Die Beitragseinnahmen sein laut einer Mitteilung anlässlich der ITB-Eröffnung um rund zwölf Prozent auf 72,1 (2021: 64,5) Mio. Euro deutlich angestiegen. Die Reise-Rücktrittskosten-Versicherung erreichte mit Beitragseinnahmen von 71,4 (2021: 68,7) Mio. Euro bzw. rund 98 (2021: 90) Prozent erneut den höchsten Anteil am Gesamtumsatz der Versicherung. Die gebuchten Bruttobeiträge sind jedoch um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 72,6 (76,6) Mio. Euro zurückgegangen. Ursache hierfür ist der Rückzug aus dem Großbritannien-Geschäft infolge des Brexits. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen in einer logischen Korrelation zur Entwicklung der Pandemie auf 47,7 (2021: 23,4) Mio. Euro.

Pandemie ist noch nicht zu Ende

„Die Angst im Urlaub zu erkranken ist da, trotz sukzessiver Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen in Deutschland“, so Katharina Jessel, Vorstandsmitglied der URV, am Rande der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB). „Die Weltgesundheitsorganisation hat die Pandemie noch nicht für beendet erklärt, das führt zur Verunsicherung bei Urlauber*innen hinsichtlich möglicher neuer Regelungen im gebuchten Urlaubsgebiet“.

Als Reaktion darauf wurde der bei Reiseveranstaltern und Reisenden beliebte Travel-Info-Service für die Smartphone-Nutzung weiterentwickelt. Dieser Service informiert über medizinische Versorgung, Einreisebestimmungen sowie Corona-Regeln im Zielland.Ihn können alle Kunden mit einer Reiserücktrittsversicherung, einem Objektschutz oder einem Travelpaket nutzen, egal ob Ihr Schutz für eine Reise, alle Reisen im Jahr oder für Gruppen gilt. Auf der Seite befinden sich alle notwendigen Informationen für das Reiseziel: dazu gehören u.a. Einreiseregeln, Hinweise zur medizinischen Versorgung vor Ort oder erforderliche Reiseimpfungen. Der Service ist für alle Reiseversicherten der URV, egal ob ihr Schutz für eine Reise, alle Reisen im Jahr oder für Gruppen gilt, per Telefon oder Smartphone verfügbar.


Erweiterung des Notfall-Ambulant-Assistenten und der Telemedizin-Angebote

„Die schnelle Anpassung unserer Produkte an die geänderten Bedürfnisse von Reisenden, insbesondere in Folge von Covid-19, steht im Fokus der Produktentwicklung“, fügt Alexander Piwonski, Leiter Vertrieb der URV hinzu.

Eine zentrale Maßnahme ist die Erweiterung der Notfall-Ambulant-Assistent-Leistungen im Medical Protect plus Tarif. Im Urlaub erkrankten Reisenden wird damit eine direkte Abrechnung der Behandlung zwischen den Vertragsärzten vor Ort und dem Versicherer ermöglicht. Eine finanzielle Vorleistung ist, in den meisten Fällen, damit nicht mehr notwendig. In vielen Urlaubsregionen sei laut URV sogar ein Haus- bzw. Hotelbesuch durch medizinisches Fachpersonal möglich.

„Die ungeplante finanzielle Mehrbelastung durch verauslagte Kosten für eine ambulante Behandlung bleibt aus und steht der erhofften Erholung nicht im Weg“ sagt Piwonski.  Neben dem physischen Besuch in einer Arztpraxis, ist auch die telemedizinische Behandlung (in deutscher Sprache) per Smartphone-App oder Telefon durch den URV-Partner „Medgate Deutschland“ möglich.