Der Zoo Leipzig steht im Bereich „Kulturwirtschaft“ zusammen mit dem Orchester des Wandels e.V. und dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie Karlsruhe im Finale.

„Wir sind schon jetzt unglaublich stolz, dass wir mit unserem nachhaltigen Umweltmanagementsystem und unserem regionalen und globalen Einsatz für den Natur-und Artenschutz wahrgenommen werden und es bis ins Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises geschafft haben. Das ist eine unglaubliche Anerkennung unserer Arbeit“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.

Der Preis wird von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Institutionen sowie weiteren Partnern verliehen. Ziel ist es, Unternehmen verschiedenster Branchen zu würdigen, die nachhaltig agieren und sich für positive Veränderungen in verschiedenen Transformationsfeldern wie Ressourcen, Klima oder Natur einsetzen.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis beschreibt das Spannungsfeld, in dem sich Kulturbetriebe bewegen wie folgt: „Kulturbetriebe entwickeln in hohem Maße positiven Impact – und belasten gleichzeitig durch ihren Betrieb das Klima. Als Kommunikatoren würden Kulturbetriebe zu gesellschaftlichen Diskursen anregen, Impulse setzen und Visionen einer besseren Zukunft in die Breite tragen. Sie nehmen Modellcharakter ein und können so Nachhaltigkeit und Klimaschutz fördern.“

"Damit trifft die formulierte Herausforderung genau auf das Selbstverständnis des Zoo Leipzig", wie eine Pressemitteilung informiert. Seit 2014 hat der Zoo Leipzig ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem, um seine Umweltauswirkungen zu kennen und zu reduzieren. Als größte außerschulische Bildungseinrichtung wirken Zoos zudem als Multiplikatoren in die Öffentlichkeit. Sie bieten neben dem Erholungswert auch ein hohes Maß an Wissensvermittlung – und engagieren sich regional und global für den Natur- und Artenschutz. So ist der Zoo Leipzig Träger von Schutzprojekten in Vietnam, unterstützt Aufforstungsprogramme in Borneo und Sachsen und engagiert sich unter anderem für den Erhalt des heimischen Feldhamsters. Die Zoogäste würden, wo immer es möglich sei, informiert und einbezogen, nicht zuletzt durch den freiwilligen Artenschutz-Euro beim Ticketkauf.