Wie die BVG mitteilte, ist vorgesehen, ihn in einem über 60 Quadratkilometer großen Bereich rund um die Uhr einzusetzen. Gedacht ist er zum einen als Zubringer für den ÖPNV, aber auch Direktfahrten sollen möglich sein.

Zu buchen ist das neue Angebot den Angaben zufolge über eine App sowie telefonisch. Voraussetzung fürs Einsteigen und Mitfahren sei ein gültiges VBB-Ticket – je nach Art der Fahrt fallen zusätzliche Kosten an. Den Zuschlag hat das Verkehrsunternehmen am Dienstag (29. März) der Firma Via erteilt. Sie stellt den Angaben zufolge die App, die Fahrzeugflotte und das Fahrpersonal. Der Vertrag läuft bis Ende 2025.

Geplant ist außerdem ein neues BVG-Angebot namens „Alternative Barrierefreie Beförderung“ (ABB), ebenfalls noch ein Arbeitstitel. Das Via-Fahrzeug kommt den Angaben zufolge zum Beispiel an noch nicht barrierefreien Bahnhöfen zum Einsatz, damit Fahrten ab der betreffenden Station dennoch möglich sind. Auch dieses neue Angebot kann nach BVG-Angaben telefonisch oder per App bestellt werden.

Bis voraussichtlich Ende 2023 sollen in einem Pilotprojekt zunächst die U8, Teile der U5 und der S-Bahnhof Marienfelde angebunden werden. Anfang 2024 will die BVG das Angebot dann auf ganz Berlin ausweiten. Als Start ist ebenfalls das dritte Quartal des Jahres vorgesehen.

Mit Blick auf das Rufbus-Projekt Berlkönig in der östlichen Berliner Innenstadt, das BVG und Via seit September 2018 als Teil einer Forschungs- und Entwicklungs-Kooperation betreiben, ändere sich zunächst nichts. Die Genehmigung laufe noch bis September 2022.