61 Fahrgäste, darunter auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, waren damals in den Skiurlaub unterwegs, als der Bus im Landkreis Traunstein von der Straße abkam und eine Böschung hinunterkippte. Nahezu alle Insassen seien zumindest leicht verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Die Menschen, die schwer verletzt worden waren, seien wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Viele müssten aber noch weiter ärztlich oder therapeutisch behandelt werden. Dem Fahrer sei die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen worden.

Schon früh nach dem Unfall hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein mitgeteilt, dass der Fahrer die Lenkzeiten nicht überschritten hatte. Er war demnach bei dem Unfall leicht verletzt worden. Direkt nach dem Unfall hatte das Unternehmen auf Anfrage versichert, dass es bei der Fahrt keine Verstöße gegen die gesetzlichen Ruhezeiten gegeben habe. So seien für die Fahrt zwei Fahrer – neben dem Hauptfahrer ein Ablösefahrer – eingesetzt gewesen, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Auch entspreche das verunglückte Fahrzeug dem aktuellen Stand der Technik. Es sei am 08. Januar einer letzten Sicherheitsprüfung unterzogen worden. Das Unternehmen betonte, die Arbeit der Ermittlungsbehörden vollumfänglich zu unterstützen und drückte Bedauern über die Verletzten aus.

Die Menschen waren auf dem Weg in den Skiurlaub ins österreichische Kaprun, das etwa 70 Kilometer weiter südlich liegt. Nach dem Unfall waren hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber vor Ort, um den Verletzten zu helfen und den Bus zu bergen.