Nachdem eine Busfahrerin in Lohmar von einem 14-Jährigen attackiert wurde, hat diese im Schock die Türen geschlossen gehalten und sorgte damit für einen Schreck bei den Eltern mehrere Grundschüler, die deshalb am Montag (05. November 2018) nicht pünktlich von der Schule kamen.

Wie der Kölner Express berichtet, habe sich ein Vater in einer E-Mail an die Zeitung gewandt, dessen „neunjähriger Sohn rund 20 Minuten in einem Linienbus der RSVG gefangen gehalten worden sei.“

Die Kinder hätten den Linienbus erst verlassen dürfen, nachdem schließlich eine Mutter, telefonisch von ihrem Kind alarmiert, an der Haltestelle Bürgerzentrum in Lohmar-Birk erschien.

Frank Wiedemann, Betriebsleiter der RSVG, erklärte gegenüber dem Kölner Express, dass die Busfahrerin von einem Teenager angegriffen worden sei. „Der Schüler schlug sie in den Bauch und gegen den Schädel“, so Wiedemann. Daraufhin habe die 50-Jährige im Schock die Polizei verständigt und die Türen geschlossen gehalten. Sie habe vermeiden wollen, dass der Täter abhaut.

Die Siegburger Polizei konnte den Tatverdächtigen schließlich im Bus stellen, gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung gestellt. Wegen Freiheitsberaubung muss sich möglicherweise die Busfahrerin nach dem Vorfall verantworten.