Rückwirkend zum 01. Januar 2020 sieht der Vertrag den Aufbau einer betrieblichen Altersvorsorge „Bus-Rente Hessen“ für das Fahrpersonal vor. Im deutschen Busgewerbe ist dies eine bisher einmalige Branchenlösung, informiert der Branchenverband. Alle an den LHO-Tarifvertrag gebundenen Busunternehmen im ÖPNV beteiligen sich daran.

„Mit der ‚Bus-Rente Hessen‘ soll die Altersversorgung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Lenkrad im Einsatz sind, zusätzlich zur gesetzlichen Rente gesichert werden“, erklärte Karl Reinhard Wissmüller, Vorsitzender des LHO bei der Unterzeichnung des Vertrages am Mittwochnachmittag (08. September 2021) in Frankfurt. „Die betriebliche Zusatzrente dokumentiert unsere Wertschätzung für das Busfahrpersonal und ist eine Anerkennung für deren täglich anspruchsvolle Arbeit. Wir haben eine soziale Verantwortung, die sich einmal mehr im Tarifvertrag dokumentiert“, so Wissmüller weiter.

Unterstützt von zwei externen Rentenexperten haben die Tarifpartner in kleinen Kommissionen eine, wie der LHO mitteilt, attraktive Lösung für beide Seiten gefunden. Die „Bus-Rente“ gilt für alle fahrenden Beschäftigten und Auszubildenden, die eine zweijährige Betriebszugehörigkeit haben und regelmäßig mindestens 60 Prozent im Linienverkehr arbeiten.

LHO und Verdi legen zusammen mit einem Versicherungspartner einen Rahmenvertrag vor, der die betriebliche Altersvorsorge der beschäftigten Busfahrer sichert. Die Beiträge zu diesem neuen Versorgungswerk setzen sich zusammen aus Leistungen der Arbeitgeber (künftig bis rund 120 Euro monatlich) und aus Eigenbeiträgen durch Entgeltumwandlungen der Arbeitnehmer. Der vom Arbeitnehmer umgewandelte Teil seines Entgeltes wird vom Arbeitgeber nochmals mit 20 Prozent bezuschusst.