Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) hat am heute anlässlich der Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse Berlin aktuelle Umfrageergebnisse zur Geschäftsentwicklung der privaten Unternehmen in der Bustourismusbranche veröffentlicht.
Demnach könne das Gewerbe zwar insgesamt eine weitgehend stabile Geschäftslage vermelden. Wesentliche Verschlechterungen seien aber im Bereich der Rentabilität zu verzeichnen.
Der BDO führt dies auf die wachsenden bürokratischen Hürden insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr und den zunehmenden administrativen Aufwand zurück. Diese machten es zum Teil für den Mittelstand schwer oder sogar unmöglich, bestimmte Angebote und damit die Vielfalt der Reisen aufrecht zu erhalten. Die Branche ruft daher nach verbesserten Rahmenbedingungen, mit denen die Potenziale des Bustourismus für Beschäftigung und Wachstum weiter ausgeschöpft werden können.
Zahlen der Konjunkturumfrage
Rund 78 Prozent der Unternehmer im Bustourismus beurteilen die allgemeine Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr als günstiger oder gleich geblieben. Die Anzahl derer, die ihre Situation als ungünstiger bewerten, liegt bei 22 Prozent. Die Zahlen bleiben im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend stabil. Gleiches gilt für die Beurteilung der Umsatzentwicklung, die ebenfalls das Vorjahrsniveau hält. Stark eingebrochen ist hingegen die Rentabilität: Rund 39 Prozent der Unternehmen hatten mit einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung zu kämpfen. Nur knapp ein Viertel (24%) der Omnibusunternehmen gaben gestiegene Gewinne an.
Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif e.V) hat im vergangenen Jahr im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen eine neue Auflage der Studie „Wirtschaftsfaktor Bustourismus in Deutschland“ veröffentlicht. Darin werden die großen Potenziale und Leistungen der Branche für Wachstum und Beschäftigung aufgezeigt.