Die Sonderausstellung „Driven by Dreams. 75 Jahre Porsche Sportwagen.“ startet um genau 16.30 Uhr in der Autostadt. Die Sonderfläche „60 Jahre Porsche 911“ widmet sich darüber hinaus einem weiteren Jubiläum – dort können Gäste unter anderem einen „Ur-Elfer“ aus der Sammlung des Autostadt-Museums „Zeit-Haus“ sehen, der bereits im September 1963 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde.
„Unsere neue Ausstellung ist eine Hommage an eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht und eine Zeitreise voller Leidenschaft, Innovation und unvergesslicher Fahrerlebnisse“, so Armin Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt. Die Ausstellung lade ein, „tief in die faszinierende Welt der Marke Porsche einzutauchen“. „Driven by Dreams“ zeige, dass Träume wahr werden können, wenn man den Mut habe, sie zu verfolgen.
Ferry Porsche – der Sohn des Unternehmensgründers Ferdinand Porsche – bewies gemeinsam mit seinem Team und dem Bau des legendären 356 „Nr. 1“ Roadster, dass er an seinen Traum glaubte und ihn verwirklichte. Neben Ferry Porsche selbst und Rennfahrer Timo Bernhard stellt „Driven by Dreams“ weitere Persönlichkeiten aus dem Porsche-Umfeld in den Vordergrund.
Wer schon vor dem 27. September eine Reise in die Autostadt auf dem Programm stehen hat, kann bereits seit dem 16. September mit dem Porsche Heritage Truck auf Tuchfühlung gehen: Auf dem Piazza Vorplatz erhalten Autostadt-Besucher auf rund 100 Quadratmetern Einblicke in die Werte des Unternehmens – von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft. Gezeigt werden zahlreiche Exponate, unter anderem die Anmeldebestätigung des 356 „Nr. 1“ Roadster. Der Sportwagen, mit dem vor 75 Jahren der Grundstein für die Erfolgsgeschichte gelegt wurde.
Geöffnet ist die Ausstellung „Driven by Dreams. 75 Jahre Porsche Sportwagen.“ bis zum 7. Januar 2024 täglich von 10 bis 18 Uhr.
Für Insider und alle, die mehr Infos brauchen, um ihren Kunden Lust auf Porsche zu machen, im Folgenden die Liste der Fahrzeuge, die in der Jubiläums-Ausstellung zu sehen sind:
Porsche 356 1600 Speedster (1956)
Im Herbst 1955 löste der Porsche 356 A den 356 ab – neben dem Coupé und dem Cabriolet blieb der seit einem Jahr produzierte Speedster im Programm, denn der offene und puristische Sportwagen fand in den USA eine begeisterte Fangemeinde. Insgesamt wurden 2.910 Einheiten des 356 A Speedster gebaut, die über 1,6-Liter-Motoren mit 60 oder 75 PS verfügten.
Porsche 356 B 2000 GS Carrera GT (1960)
Die Carrera GT-Modelle des Porsche 356 B wurden in den frühen Sechzigerjahren als „straßentaugliche Rennsportwagen“ für die Gran-Turismo-Klassen konzipiert. Ein 1.6-Liter-Carrera-Motor mit 115 PS oder später der 2-Liter-Carrera-Motor mit 155 PS standen zur Auswahl. Später erhielt der in der Ausstellung gezeigte 356 für einen Fahreinsatz einen 180 PS starken 2-Liter- Rennmotor, der sich bis heute im Heck des Fahrzeugs befindet.
Porsche 911 2.0 Coupé („Ur-Elfer“, 1966)
Als Nachfolger des 356 wurde der Porsche 901 im Jahr 1963 präsentiert – nach dem Namenseinspruch von Peugeot erfolgte der Produktionsstart 1964 als „911“. Er bot mehr Platz für Passagiere und Gepäck sowie mehr Leistung und Fahrkomfort als sein Vorgänger. Mit der Kombination aus Sportlichkeit, leistungsstarken, effizienten und standfesten Motoren und einem besonderen Design, ruft kaum ein anderer Sportwagen weltweit solche Emotionen hervor wie der Porsche 911.
Porsche 911. Porsche 911 Carrera Cabriolet Turbolook (1983)
Noch bevor im Herbst 1983 der 911 Carrera als Turbolook angeboten wurde, entwickelten die Porsche-Ingenieure den 911 Carrera Cabriolet Turbolook in Silberrosa Metallic als Nullserien-Fahrzeug für den damaligen Vorstandsvorsitzenden Peter W. Schutz. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem 3,2-Liter-Motor, der erst im Modelljahr 1986 in Serie ging. Den Vorserienstatus spiegelt auch die umfangreiche Sonderausstattung wider.
Porsche 911 GT3 Cup (2000)
Der 911 GT3 Cup der Elfer-Generation 996 war der erste Rennsportwagen, den Porsche auf Basis des wassergekühlten 911 Carrera einsetzte. Das seriennahe Coupé ist für die Markenpokale Supercup und Carrera Cup konzipiert, bei denen alle Rennwagen technisch identisch an den Start rollen. Die späteren Werksfahrer und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und Marc Lieb starteten im 911 GT3 Cup, der in den Markenpokalen bis 2004 im Einsatz blieb, ihre Laufbahnen.
Porsche 918 Spyder (2013)
Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA 2013 feierte der Porsche 918 Spyder seine Weltpremiere. Ein V8-Mittelmotor mit Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe und zwei Elektromotoren trieben den Plug-In-Hybrid an. Als erstes Serienfahrzeug umrundete der Spyder 2013 die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten – mit 6:57 Minuten unterbot er den bisherigen Rekord um 14 Sekunden.
Porsche Taycan 4S Cross Turismo (2022)
Der Taycan Cross Turismo wurde erstmals im März 2021 präsentiert – er erweiterte das vollelektrische Sportwagenportfolio von Porsche und repräsentiert das soziale Engagement der Marke Porsche unter dem Programm „Join the Porsche Ride“. Optisch ist der Taycan Cross Turismo eng an die 2018 auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Konzeptstudie Mission E Cross Turismo angelehnt. Wie die Sportlimousine Taycan ist der Cross Turismo mit einem Elektroantrieb mit 800-Volt Architektur ausgestattet.