„Die über 2.300 eingereichten Geschichten aus allen Winkeln Deutschlands beweisen eindrucksvoll, dass die Wertschätzung für die Busfahrerinnen und Busfahrer in der Gesellschaft tief verankert ist, sagt Pro Bahn Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann stellvertretend für die vier Initiatoren VDV, bdo, DB Regio und Pro Bahn.

Dabei sei das Fahrpersonal unverzichtbar für die Bürgerinnen und Bürger, für die soziale Teilhabe – und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Busfahrer und Busfahrerinnen seien nicht nur Menschen am Steuer, sondern zu wenig beachtete Alltagsheldinnen und -helden – manchmal erzählen die eingereichten Geschichten sogar von „Superhelden“. Im Vordergrund steht die tagtägliche Arbeit der 100.000 Busfahrer in Deutschland. Sie bereichern das Leben vieler Menschen, machen es mobiler, vielfältiger und sicherer, so Naumann.

Die Jury, bestehend unter anderem aus Vertretern von Verbänden, der Zivilgesellschaft und Abgeordneten des Deutschen Bundestages, hat aus den mehr als 2.300 eingereichten Geschichten drei Alltagshelden und eine besondere Leistung ausgewählt. Zusätzlich wurde von den Jurorinnen und Juroren für dieses Jahr eine außergewöhnliche Einreichung einer Schulklasse für einen Sonderpreis vorgeschlagen. „Der Wettbewerb läuft für diejenigen, die jetzt ihre Geschichte auf lieblingsbusfahrerIn.de einreichen wollen, weiter. Sie kommen für das kommende Jahr 2025 in die Wertung”, so Naumann.

Die Preise werden am 25. September auf der InnoTrans in Berlin verliehen. „Es wird fünf Preise geben – sowohl für die Heldinnen und Helden am Lenkrad als auch für diejenigen, die ihre Geschichten eingereicht haben“, so Naumann. 

 

Branche in Zahlen

Rund 100.000 Busfahrerinnen und -fahrer befinden sich deutschlandweit aktuell in gewerblichen Beschäftigungsverhältnissen im ÖPNV. Dabei gab zuletzt jedes zweite Unternehmen an, aus personellen Gründen den Betrieb zumindest zeitweilig eingeschränkt zu haben. 84 Prozent der Unternehmen berichten aufgrund des Fachkräftemangels von mittelschweren bis erheblichen Auswirkungen auf ihr Geschäft. Mehr als die Hälfte aller Busfahrerinnen und ‑fahrer ist älter als 50 Jahre. Das impliziert, dass bis 2030 jährlich im Schnitt rund 6.000 Fachkräfte in den Ruhestand wechseln werden. VDV und bdo gehen davon aus, dass bereits jetzt insgesamt bei den öffentlichen und privaten Busunternehmen in Deutschland rund 20.000 Busfahrerinnen und -fahrer im ÖPNV fehlen.