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Bei der Leserwahl zum "Lieblingsauto" im Rahmen der Verleihung des ADAC-Mobilitätspreises wurden Zahlen geschönt - das hat ADAC Kommunikationschef und Motorwelt-Chefredakteur Michael Ramstetter (60) jetzt offiziell eingeräumt.

Er übernimmt dafür die alleinige persönliche Verantwortung. Die Rangfolge der Ergebnisse sei aber nicht betroffen gewesen.

Als Konsequenz daraus legt Ramstetter mit sofortiger Wirkung sämtliche Funktionen und Aufgaben im ADAC nieder. Unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe gegen Ramstetter haben ADAC Geschäftsführung und ADAC Präsidium eine lückenlose interne Prüfung angeordnet und entsprechende Schritte initiiert. Noch vor Abschluss dieser Untersuchung räumte Ramstetter seinen persönlichen Fehler ein. Er entschuldigte sich in diesem Zusammenhang für sein Fehlverhalten und bedauert, damit der Glaubwürdigkeit des ADAC Schaden zugefügt zu haben.

Geschäftsführung war laut Unternehmensaussagen nicht informiert

Der ADAC betont, dass weder die Geschäftsführung noch das Präsidium des ADAC zu irgendeinem Zeitpunkt über diese Unregelmäßigkeiten bei der Leserwahl unterrichtet gewesen sind. Der Club weist ferner darauf hin, dass von allen neun Preiskategorien des „Gelben Engel“ lediglich die durch Leserwahl ermittelte Preiskategorie „Lieblingsauto“ von den Vorgängen betroffen ist. Unabhängig von den Aussagen Ramstetters wird der Club alle Vorwürfe lückenlos aufklären und für die Abstimmung zum „Lieblingsauto“ beim „Gelben Engel“ 2015 ein notariell überwachtes Verfahren entwickeln, das über jeden Zweifel erhaben ist und den hohen Transparenzansprüchen des ADAC vollumfänglich gerecht wird.