Die deutsche Hotelkette betreibt 50 Hotels der Drei- und Vier-Sterne-Kategorie mit mehr als 5.800 Zimmern. Erst 2023 hatte Achat 14 neue Häuser eröffnet und war damit eine der am stärksten wachsenden Hotelketten. Als Stressfaktoren hätten sich die nachgelagerten Folgen der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen der Inflation und Preissteigerungen über alle Bereiche des Geschäftsmodells hinweg erwiesen, teilte das Unternehmen mit. Herausfordernd seien auch das veränderte Buchungsverhalten von Geschäftskunden und die angeschobene digitale Umstrukturierung des Unternehmens gewesen. Auch die Integration des übernommenen Hotelportfolios habe sich deutlich schleppender als geplant gestaltet. Das aus dem Zusammenwirken der einzelnen Faktoren resultierende operative Minus habe zu Liquiditätsengpässen und der Notwendigkeit einer umfassenden Restrukturierung geführt. Diese habe die Achat Gruppe mit der Anmeldung der Insolvenz in Eigenverwaltung nun eingeleitet. Ziel des strukturierten Eigenverfahrens sei es, das Unternehmen zu großen Teilen zu erhalten und für die Zukunft neu aufzustellen.
Geplant sei, die Restrukturierung und Sanierung innerhalb weniger Monate umzusetzen. Der Geschäftsbetrieb in allen Hotels der Gruppe laufe während des Restrukturierungsprozesses in vollem Umfang weiter, alle Leistungen würden unverändert erbracht, so das Unternehmen.