„Wir haben eindeutig noch Luft nach oben. Insgesamt zeigen die Zahlen aber, dass der Rufbus seiner Rolle als Ergänzung der Regional- und Linienbusse gerecht werden könnte und bei Einheimischen und Urlaubsgästen bekannter wird“, wie der Leiter des Fachbereichs Kreisentwicklung, Burkhard Jansen, sagte. 

Mit einer kreisweiten Abrufquote von etwa 18 Prozent der angebotenen Fahrten nähere sich der Rufbus trotz der Corona-Pandemie der Zielmarke von 20 bis 30 Prozent, die in vergleichbaren Systemen erzielt werde.

Den Angaben zufolge dauert es mindestens drei Jahre, bis sich eine neue Buslinie durchsetzt. Der Rufbus in Nordfriesland soll demnach zunächst fünf Jahre fahren, mit einer Option auf Verlängerung.

Aktuell sei man in der Erprobungsphase und konzentriere sich auf weitere Optimierungen, sagte Jansen. „Doch nach vier Jahren müssen wir entscheiden, ob wir den Rufbus ganz oder teilweise weiterführen.“

Jansen geht allerdings ebenso wie Landrat Florian Lorenzen davon aus, dass die Zahlen der Rufbusnutzer weiter steigen und sich das Angebot dauerhaft etabliert. Der Rufbus ergänzt das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs auf dem nordfriesischen Festland. Mit ihm können am Wochenende und in den Ferien selbst kleinere Orte erreicht werden. Der Bus fährt nur die Haltestellen an, an denen sich Passagiere zuvor im Internet oder telefonisch angemeldet haben. Meldet sich niemand an, fällt die Fahrt aus.