Die 2002 initiierte Kulturroute folgt den Stationen von Kaiserin Elisabeths Leben und verbindet viele beliebte Reiseziele, aber auch eher unbekannte Orte miteinander. Mit dem Budapester Burgpalast und dem Jagdschloss Mayerling schmücken nun zwei weitere Stationen die grenzüberschreitende Sisi-Straße, die das Leben der Kaiserin entscheidend geprägt haben.

Jahrhundertelang diente das Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt den Herrschern als Residenz. Heute zählt es zu den bekanntesten und größten touristischen Attraktionen des Landes. 1867 wurde Sisi zur Königin von Ungarn gekrönt, zu diesem Teil ihrer Monarchie hatte sie eine besonders starke Verbindung. Sie lernte die Sprache und zog sich außerdem häufig nach Ungarn zurück. Zu den Lieblingsgärten der Kaiserin führt ein eigener Sisi-Spaziergang, der auch alle Schauplätze des Budapester Burgpalastes zeigt, die einen Bezug zu der beliebten Herrscherin haben.

Der als Tragödie von Mayerling in die Geschichtsbücher eingegangene Tod von Kronprinz Rudolf, Sisis Sohn, und seiner Geliebten hatte hingegen sehr tragische Auswirkungen auf das Leben von Elisabeth. Der Thronfolger nahm sich in seinem Jagdschloss im idyllischen Wienerwald gemeinsam mit der 17-jährigen Mary Vetsera 1889 das Leben. Ab diesem Zeitpunkt trug Sisi nur noch schwarze Kleidung und Kaiser Franz Joseph ließ genau an der Stelle, an der die Bluttat stattfand, einen Altar errichten und das gesamte Anwesen als Kloster umbauen. Im Karmel Mayerling leben seither Nonnen, die für die beiden Verstorbenen und alle unglücklichen Menschen beten.

„Wir freuen uns sehr, diese beiden Partner begrüßen zu können“, erläutert Astrid Kellner, die als stellvertretende Tourismusdirektorin der Regio Augsburg Tourismus GmbH, für die Sisi-Straße verantwortlich zeichnet. „Damit erweitern wir das Angebot für alle, die dem ruhelosen Leben dieser faszinierenden Frau und modernen Kaiserin nachspüren wollen. Mit Buda Burg und Mayerling sind zwei weitere Facetten dazugekommen, die nochmals einen anderen Blick auf Sisi ermöglichen, deren Persönlichkeit so unglaublich vielschichtig war.“