Um stolze 62 Prozent soll die Zahl der D-Ticket-Abonnenten innerhalb der vergangenen zwei Jahre angestiegen sein. Das zeigten die Daten einer gemeinsamen Marktforschung, die der VDV in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn (DB) im Auftrag des Bundes und der Länder realisiert hat. Gemessen an den Verkaufszahlen sei das Deutschlandticket ein Erfolg, betont VDV-Präsident Ingo Wortmann. Rund 13,5 Millionen Menschen nutzen das Ticket. „Doch damit geben wir uns als Branche nicht zufrieden, wir wollen so schnell wie möglich das Ziel von mindestens 15 Millionen Nutzerinnen und Nutzern erreichen.“ Wenn alle gemeinsam die Rahmenbedingungen für das Ticket noch weiter verbesserten, ginge sogar noch mehr. „Wir haben unter anderem beim Deutschlandticket Job oder auch bei einem passenden Angebot für Auszubildende noch Potenzial, das es zu heben gilt.“
Die von VDV und DB koordinierte Marktforschung gilt als die bundesweit umfangreichste Erhebung zum Deutschland-Ticket. Mehr als 200.000 Menschen wurden in ihrem Rahmen bislang dazu befragt, wie sie das Ticket bewerten und nutzen. Rund 23 Millionen Menschen haben das Deutschlandticket demnach mindestens einmal seit seiner Einführung gekauft. 68 Prozent der Deutschlandticket-Inhaber nutzten es dauerhaft, 45 Prozent seien sogar „Kunden der ersten Stunde“.
Im Schnitt gelingt es den Nutzern des Deutschlandtickets, pro Monat 17,10 Euro gegenüber ihren vorherigen Ausgaben für den ÖPNV zu sparen. Die Gesamtersparnis für die Fahrgäste beläuft sich inzwischen auf über 4,25 Milliarden Euro. Mehr als 60 Prozent der Tickets werden digital erworben, Handy-Tickets sind dabei besonders beliebt. 54 Prozent der Befragten sind zudem der Meinung, dass das Deutschlandticket den ÖPNV attraktiver mache. Diese 54 Prozent zeigen sich mit dem Ticket in Sachen Ticketart, Nutzungsmöglichkeiten, Preis-Leistungsverhältnis und Kaufvorgang „zufrieden“.
Aus der Marktforschung ging auch hervor, dass über ein Viertel aller Fahrten, die 2024 mit dem Deutschlandticket unternommen wurden, ohne das Ticket entweder gar nicht oder mit anderen Verkehrsmitteln stattgefunden hätten. Für rund acht Prozent aller Deutschlandticket-Fahrten wäre das Auto herangezogen worden. Das habe dazu beigetragen, dass durch das D-Ticket 2,3 Millionen Tonnen C02 seit der Einführung eingespart werden konnten, schreibt der VDV.