und Ersatzteilen in seiner Familie fest verankert war, begeisterte er sich bereits in jungen Jahren für die Touristik. Geprägt haben ihn in dieser Hinsicht vor allem die vielen aufregenden Ausflüge und Reisen gemeinsam mit seinen Eltern quer durch die Bundesrepublik und über die Bundegrenzen hinaus.

Trotz seiner Leidenschaft für die Touristik ließ er sich nach dem Abitur von seinen Eltern überreden und absolvierte vor seinem Studium an der International School of Management (ISM) in Dortmund zunächst eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Schließlich sollte er etwas Handfestes lernen, waren seine Eltern damals der Auffassung. „Den Ruf der Touristik habe ich aber stets verspürt“, sagt Götz rückblickend – warum er nicht lockerließ und sich gleich nach dem Abschluss seiner kaufmännischen Ausbildung intensiv mit der Tourismusbranche auseinandersetzte, inklusive eines Besuchs auf der ITB in Berlin. Ab da war er Feuer und Flamme. „Das ist mein Weg“, sagte er zu sich selbst und begann dann das Studium der Fachrichtung Tourism & Hotelmanagement an der ISM in Dortmund. Seine Diplomarbeit schrieb er damals über Beschwerdemanagement. Erste Berufserfahrungen im Produktmanagement sammelte der Betriebswirt nach seinem Studium bei den Autovermietungen Avis und Hertz sowie bei Dertour in Frankfurt bevor er zur Hotelgruppe IHG – InterContinental Hotel Group wechselte, für die er rund zehn Jahre lang als Vertriebsdirektor für den touristischen Markt die großen Veranstalter betreute.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Ganz klar: Rennfahrer wollte ich unbedingt werden.
Was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt?
Wirklich ernst wird es, wenn Erlerntes zur Anwendung kommt.
Was war das größte schulische Drama für Sie?
Alle meine Freunde aus der Grundschule sind auf eine Schule gekommen, auf die ich nicht gehen durfte. Und dass nur, weil wir außerhalb des Einzugsgebietes gewohnt haben. Genau 50 Meter hinter einer Kreuzung.
Haben Sie als Schüler gemogelt?
Eher aktiv nachgeholfen.
Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Erdkunde und Englisch.
Auf welche außerschulische Leistung sind Sie besonders stolz?
Dass ich meinen Traum in der Touristik Fuß zu fassen, nie aufgegeben habe.
Wer hat Sie am meisten gefördert?
Mein ehemaliger Chef bei der InterContinental Hotels Group.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Teil eines wunderbaren, kreativen Teams zu sein.
Was würden Sie als Ihren größten beruflichen Erfolg bezeichnen?
Dass ich vor zwei Jahren meine Chance bei TP Tour Project wahrgenommen habe und das Unternehmen nun auf einem guten Weg ist, sich im Markt auf einer neuen Ebene zu etablieren.
Ihr erstes Bewerbungsgespräch: Woran erinnern Sie sich noch?
Das war damals bei Hyatt in Mainz. Unser Gespräch hat damals in der Lobby des Hotels stattgefunden. Schon zu der Zeit sehr ungewöhnlich bei dem Betrieb. Aus heutiger Sicht hätte ich darum gebeten, uns in eine ruhigere Zone zu setzen.
Wie halten Sie sich fit?
Ich bin regelmäßig mit dem Mountainbike im Wald unterwegs. Das ist eine meiner Leidenschaften.
Welche Dinge verbinden Sie mit dem Wort Omnibus?
Geselliges Miteinander!
Wo haben Sie Ihren letzten Urlaub verbracht?
Das erste Mal ohne unsere Tochter, eine Woche in London – während unser Kind auf einem Reiterhof gewesen ist. Unvergesslich!
Welches sind die drei wichtigsten Gründe für Erfolg im Leben?
Brenne für das, was Du tust. Sprich, immer eine gute Portion „Passion“ mitbringen. Sich immer in allem, was man tut, treubleiben. Und die Dinge „aktiv“ angehen – denn nur so kann man etwas bewegen.
Was sind die drei wichtigsten Tugenden eines Vorgesetzten?
Gut zuhören, Nöte erkennen, notwendige Veränderungen aktivieren.
Wer ist für Sie ein persönliches Vorbild?
Ich bin schon immer interessiert dem Steve Jobs-Phänomen gefolgt.
Wann bereitet Ihnen Ihre Berufstätigkeit Bauchschmerzen?
Wenn gute Pläne und Konzepte aufgrund von Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann, scheitern.
Was macht Ihnen Angst?
Angst in dem Sinne kenne ich nicht. Ich gehe eher Herausforderungen aktiv an.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Mitarbeitern am meisten?
Wir haben eine unglaublich hohe Kreativität im Haus, das fasziniert mich immer wieder in unseren kreativen Phasen.
Welche persönliche Freiheit vermissen Sie am meisten?
Ich war früher wesentlich mehr unterwegs und direkt bei den Kunden. Meine jetzige Position bedingt auch viel Arbeit im Haus, die ich sehr gerne mache, wenn auch die Mobilität etwas zu kurz kommt.
Wem möchten Sie gerne mal die Meinung sagen?
Dem einen oder anderen Politiker würde ich mal sehr gerne sagen wollen, was ich von ihm halte.
Ihre größte Tugend?
Ich glaube, recht gut die richtigen Schalter eines Menschen umlegen zu können.
Ihr größtes Laster?
Sicher meine Unruhe, die gepaart ist mit Ungeduld.
Ihr Lieblingsfilm?
Star Wars.
Ihr Lieblingsbuch?
Der Fänger im Roggen.
Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Let it be.
Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?
Wir wollten immer eine Weltreise machen, vielleicht gelingt uns das irgendwann mal wirklich.
(Notiert von Askin Bulut)