Das Deutschlandticket und seine Finanzierung sind seit Beginn der Einführung des Angebots im Mai 2023 umstritten. Etwa 13 Millionen Menschen nutzen das Ticket. Anfang 2025 war es von 49 Euro auf die aktuellen 58 verteuert worden. Die meisten Pendler-Abos waren vor dem Deutschlandticket teurer. Aus diesem Grund zahlen Bund und Länder derzeit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr drauf, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben auszugleichen.
Fraglich sei, ob der Ticketpreis von derzeit 58 Euro gehalten werden kann. Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne will die Kosten nicht allein auf die Kunden abgewälzt wissen. „Die Nutzerinnen und Nutzer brauchen die Verlässlichkeit, dass das D-Ticket günstiger als das Auto ist“, so der SPD-Politiker gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nicht zuletzt sei der Erfolg des D-Tickets eben auch auf den Preis zurückführen, meint Tonne. Dabei hält er die bestehende hälftige Aufteilung der Kosten für fair und bewährt. Dennoch sei auch wichtig, für die Verkehrsunternehmen und -verbünde, die das Ticket umsetzen, eine auskömmliche und verlässliche Finanzierung zu sichern. „Klar ist, keiner soll auf den Kosten aufgrund der Einführung des D-Tickets sitzen bleiben“, so Tonne.