Noch nie in seiner Geschichte war die Einrichtung in der sächsischen Messestadt so lange geschlossen, im Frühjahr waren es knapp sieben Wochen und nun bleiben die Zoo-Tore seit dem 02. November 2020 erneut für mindestens 13 Wochen geschlossen.

„Wir haben im Frühjahr eine Welle der Solidarität erlebt, die uns durch diese außergewöhnliche Zeit getragen hat und in zahlreichen Spenden, Bienchen- und Tier-Patenschaften sowie Weihnachts-Leckerbissen gemündet ist. Dieser unglaubliche Rückhalt, den unser Freundes- und Förderverein und wir gespürt haben und das Erleben, wie fest wir im öffentlichen Leben verankert sind, ohne tatsächlich unsere Besucher begrüßen zu können, lassen uns tierisch dankbar sein“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold und ergänzt: „Wir sehnen den Tag herbei, an dem unsere Zoo-Tore wieder öffnen können. Bis dahin müssen wir als Gesellschaft viel Disziplin beweisen.“

Schlussendlich konnte der Zoo im letzten Jahr angesichts der Schließungen und Beschränkungen mit 1,35 Millionen Gästen rund 400.000 weniger begrüßen als geplant. Im Jahr 2019 hatten noch 1,8 Millionen den Zoo besucht.

Während der Lockdown und damit die Zoo-Schließung andauern, laufen das Tagesgeschäft sowie die Vorbereitungen auf einen Alltag mit Zoobesuchern weiter. Neben dem Fortgang der liebevollen und professionellen Tierpflege und dem Management des wertvollen Bestandes soll der Masterplan Zoo der Zukunft weiter umgesetzt werden.

„Die Arbeiten am Aquarium laufen auf Hochtouren, sodass wir hoffentlich planmäßig in diesem Jahr eröffnen können. Auch auf der Fläche des künftigen Feuerlandes soll im Frühjahr der offizielle Baubeginn sein“, blickt Jörg Junhold voraus. In Abhängigkeit von der pandemischen Entwicklung sollen nach Rückkehr der Besucher auch verschiedene Angebote den Zoobesuch bereichern.

Die im vergangenen Jahr ausgefallene Dinosaurier-Ausstellung soll nach Möglichkeit in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der regionalen Tourismusförderung nachgeholt werden. Auch liebgewonnene Aktionen wie tierische Entdeckertage, Pfingsten und das „K!DZ“-Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik sollen im Laufe des Jahres, wenn möglich, wieder stattfinden.