Der Ausbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Berlin wird nochmals teurer - und dauert länger.

Die Kosten liegen nun bei rund 37,3 Millionen Euro. Die höhere Summe sei bereits im Doppelhaushalt eingeplant, sagte der Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung.

Zuvor hatte die „Berliner Morgenpost“ berichtet. Zuletzt waren knapp 30 Millionen Euro für Sanierung und Umbau des Areals geplant, ursprünglich waren gut 14 Millionen Euro veranschlagt. Die Arbeiten dauern zwei Jahre länger. Sie sollten ursprünglich 2019 beendet sein.

Hintergrund für die Kostenexplosion sind zahlreiche Umplanungen: Gebäude werden neu errichtet statt nur instandgesetzt. Die Wartehalle soll größer werden als zuerst geplant, die Fahrgastinformation erneuert und die Leitstelle versetzt werden. Diese Ausbauten seien nötig, weil der Bahnhof weiter wachsen werde, so der Sprecher der Verkehrsverwaltung. „Er wird eine Visitenkarte für Berlin.“

Der Busbahnhof aus der Mauerzeit platzt aus allen Nähten, weil immer mehr Berliner und Besucher mit dem Fernbus reisen. Bei laufendem Betrieb wird deshalb seit eineinhalb Jahren ausgebaut. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) rechnen in diesem Jahr mit etwa 173.000 An- und Abfahrten.