Das teilte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte am Donnerstag (26. September 2019) mit, das mit der Abwicklung des Unternehmens beauftragt ist. Mehr als 1.200 Mitarbeiter des nordirischen Unternehmens Wrightbus sind demnach von der Firmenpleite betroffen.
Ihren Namen erhielten die Busse während des Wahlkampfs um das Londoner Rathaus 2008. Boris Johnson, der inzwischen Premierminister ist, bewarb sich damals um das Amt des Bürgermeisters. Er versprach, eine Neuauflage der beliebten, aber veralteten Routemaster-Doppeldeckerbusse auf die Straße zu bringen. Johnson wollte vor allem die offene Plattform zum Ein- und Aussteigen am Heck der alten Busse beibehalten – obwohl sich das als gefährlich herausgestellt hatte und ein Schaffner mitfahren musste. Später blieb die Tür geschlossen.
Trotz Hybridantriebs wurden die Busse jedoch bald wegen ihres hohen Schadstoffausstoßes, ihrer schlecht funktionierenden Klimaanlage und des hohen Anschaffungspreises kritisiert. Johnsons Nachfolger im Rathaus, Sadiq Khan, beschloss, keine weiteren „Boris-Busse“ zu bestellen.