Wasserstoff sei einer der zukunftsfähigsten Energieträger. Daher setzen auch die Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr und Mainzer Mobilität beim Einsatz ihrer Busse auf diese Energieform, teilten die Mobilitätsanbieter in einer Presseerklärung mit. Die Fördermittel der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz in Höhe von knapp über zwei Millionen Euro ermöglichten auf dem Betriebsgelände von ESWE Verkehr den Bau der gemeinsam genutzten Wasserstofftankstelle. Der Wasserstoff für die Tankstelle stammt aus dem Energiepark Mainz und wird den Angaben zufolge mit Hilfe von Windstrom produziert. Es handele sich dabei um die weltgrößte „Power-to-gas“-Anlage ihrer Art, die Wasserstoff herstellt.

Die rheinland-pfälzische Energieministerin Ulrike Höfken (Grüne) erklärte: „Mit dem Gesamtsystem vom ‚Windrad zum Busrad‘ beschreiten die Verkehrsgesellschaften den Weg zu einem auf nachhaltiger Energieerzeugung basierendem Nahverkehr.“ Besonders der dezentrale Ansatz könne künftig richtungsweisend für die Verkehrswende des öffentlichen Nahverkehrs in den Städten sein.

Der Wiesbadener Brennstoffzellenbus soll nach einer Testphase und Schulungszeit für die Fahrer auf Linien mit einer eher längeren Strecke eingesetzt werden. Die für ein Jahr geliehenen Brennstoffzellenbusse der Mainzer Mobilität und von ESWE Verkehr haben eine Reichweite von rund 300 Kilometern.