In einem Schreiben ließ das Unternehmen seine Kunden wissen, dass es in diesem Jahr keine Reisen mehr durchführen wird. Die aktuelle Situation mache es dem Unternehmen unmöglich, die ausgeschriebenen Leistungen und den gewohnten Komfort zu garantieren, heißt es in dem Schreiben. Derzeit arbeite man an einer Gutscheinlösung, damit Reisende ihre geleistete Zahlung ausfallsicher für künftige Reisen einsetzen können. Für 2021 und 2022, so der Plan, sollen Reisen mit Werner-Tours wieder möglich sein. Man sitze bereits an der Entwicklung neuer Reiseprogramme.
2021, nach der Sanierung, soll es aber wieder Reisen aus dem Hause Werner-Tours geben. „Wir sind ein im Kern gesundes und seit Jahren erfolgreiches Unternehmen mit vielen langjährigen und zufriedenen Kunden“, erklärt Werner-Tours. Das Insolvenzverfahren soll dem Unternehmen ermöglichen, seine durch die Corona-Krise ins Wanken geratene finanzielle Situation innerhalb kurzer Zeit und bei laufendem Geschäftsbetrieb zu verbessern. Vom Amtsgericht Gifhorn wurde Franc Zimmermann von der Kanzlei Mönning Freser Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Auch Hohentwiel-Reisen und Primo Reisen, Lührs Reisen, mussten Insolvenz anmelden
Weitere Reiseunternehmen, die durch die Corona-Krise in die Insolvenz getrieben wurden, sind Hohentwiel-Reisen Johann Mayer KG aus Singen/Baden-Württemberg und Primo Reisen, Lührs Reisen GmbH aus Wingst/Niedersachsen.
Primo Reisen, Lührs Reisen GmbH, hat einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Singener Unternehmen Hohentwiel-Reisen muss wegen Zahlungsunfähigkeit seinen Geschäftsbetrieb nach über 40 Jahren einstellen.