Die Europäische Kommission hat nun den zweiten Teil ihres sogenannten Mobilitätspakets vorgestellt. Dabei hat sie im Rahmen der Überarbeitung der Verordnung 1073/2009, die den Zugang zum grenzüberschreitenden Personenkraftverkehrsmarkt regelt, vorgeschlagen, das EU-Fahrtenblatt abzuschaffen (Streichung der Artikel 12 Abs.1-5 und Artikel 17), um so den Verwaltungsaufwand für den Busreiseverkehr zu verringern.
RDA-Präsident Benedikt Esser: „Damit entspricht die EU-Kommission einer langjährigen Forderung des RDA und der EACT, European Alliance for Coach Tourism.
Wir werden das weitere Gesetzgebungsverfahren intensiv auch mit der Brüsseler RDA-Vertretung begleiten. Dies ist auch ein weiterer und erfreulicher Schritt zu weniger Bürokratie.“ Des Weiteren umfasst das Paket die Förderung der Entwicklung von Fernbusverbindungen in ganz Europa, um so die Anzahl der Pkw auf den Straßen zu verringern. „Weniger Emissionen aus dem Verkehr und weniger Staus auf den Straßen sind auch in unserem Sinne. Darüber hinaus profitieren einkommensschwache Menschen von mehr und bezahlbarer Mobilität“, so Esser weiter.
Grundsätzlich begrüßt der RDA die angestrebte Verringerung von Emissionen im Straßenverkehr. Allerdings muss dabei die unternehmerische Realität beachtet werden, vor allem, wenn es um die Förderung sauberer und energieeffizienter Fahrzeuge geht. Das angestrebte Ziel der Kommission, durch die Förderung von Busreisen die Anzahl der PKW auf den Straßen zu verringern, darf auf keinen Fall durch nicht machbare Anforderungen an die Emissionswerte von Reisebussen konterkariert werden. Diese Vorschläge werden nun im Rahmen des Mitentscheidungsverfahrens an das Europäische Parlament und den Rat der Europäischen Union zur Prüfung übermittelt werden.