Als Vizepräsident wurde Thomas Balmer (Wöhrle Reisen, Oberderdingen) im Amt bestätigt. Ebenso bestätigte die Mitgliederversammlung die Fachvorständin Technik Carry Greiner (LVL Jäger, Ludwigsburg), den Fachvorstand ÖPNV Ulrich Rau (OVA, Aalen) und den Vorstand Ressort Touristik Tobias Deiß (Heizmann Reisen, Zell/Wiesental). Neu in das Amt des Rechnungsprüfers wurde Christian Binder (Binder Reisen, Stuttgart) gewählt.
Mit dem Ausscheiden von Frank Wiest (HVB Wiest+Schürmann, Hechingen) wäre auch der Fachvorstand Verbünde neu zu besetzen gewesen. Aufgrund des engen thematischen Zusammenhangs beschloss die Mitgliederversammlung jedoch, das Ressort Verbünde künftig im Ressort ÖPNV aufgehen zu lassen.
Frank Wiest hatte nach 24 Jahren intensiven Engagements im WBO-Vorstand seinen Abschied angekündigt. Seit 2001 war er in verschiedenen Funktionen tätig – zunächst als Vorstand ÖPNV, später für den Regierungsbezirk Tübingen, ab 2009 als stellvertretender Vorsitzender und seit 2019 als Vorstand für das Ressort Verbünde. WBO-Präsident Franz Schweizer würdigte ihn als besonnenen, konstruktiven und zugleich streitbaren Fürsprecher der privaten Busunternehmen. Mit seinem Ausscheiden verliere der Verband einen engagierten Mitstreiter, der die Verbandsarbeit über Jahrzehnte geprägt habe.

Der scheidende WBO-Vorstand Frank Wiest (l.) und WBO-Präsident Franz Schweizer (r.) / Foto: WBO
In der öffentlichen Tagung am Nachmittag betonte Präsident Franz Schweizer die Bedeutung privater Busunternehmen für Mobilität, Klimaschutz und Versorgung im ländlichen Raum. Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg kritisierte überbordende Vergabeverfahren und warb für weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in mittelständische Betriebe. Ulrich Rau gab praxisnahe Einblicke in die Implementierung batterieelektrischer Busflotten; 35 Mitgliedsunternehmen wurden für ihr Engagement in der Antriebstransformation ausgezeichnet.
Weitere Themenblöcke widmeten sich Personalgewinnung und Bustouristik. WBO-Vizepräsidentin Carolin Grötzinger stellte die Initiative „Welcome Bus“ vor, die gemeinsam mit dem DEHOGA Baden-Württemberg busfreundliche Betriebe sichtbar machen soll. UBW-Präsident Thomas Bürkle hob in seinem Gastvortrag den Bedarf an verlässlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen hervor.
Zum Abschluss zog WBO-Vizepräsident Thomas Balmer ein positives Fazit: Die Busunternehmen seien für die vielfältigen Herausforderungen gut gerüstet – entscheidend sei, sie gemeinsam anzugehen.