Die Aktionen sind laut Gewerkschaft überwiegend zwischen Betriebsbeginn und etwa 14 Uhr vorgesehen. Wie viele der Fahrten ausfallen werden, ist noch nicht abzusehen. Die Naumburger Straßenbahn schloss beispielsweise eine Teilnahme an dem Streik aus. S-Bahnen und Regionalzüge sind ohnehin nicht betroffen.
Hintergrund sind Verhandlungen über den Entgelttarifvertrag. Trotz hoher Inflation hätten die Arbeitgeber bislang wirksame Lohnerhöhungen abgelehnt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. Der Stundenlohn solle um etwa 1,50 Euro erhöht werden. Außerdem sollen Auszubildende mit 150 Euro mehr im Monat entlohnt werden.
„Die Beschäftigten müssen mit ansehen, wie ihre Einkommen durch die Inflation in Rekordgeschwindigkeit aufgefressen werden. Einige können sich bereits kaum noch die oft lange Fahrt zur Arbeit leisten“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Gleichzeitig gelinge es den ÖPNV-Unternehmen nicht mehr, zu den bestehenden Gehältern ausreichend qualifiziertes Personal zu finden, um alle freien Stellen zu besetzen.