Dieser Scania-Bus fährt künftig unter der Flagge
von VW (Foto: Scania Group)
Der Autokonzern VW hat sich weitere Anteile am schwedischen LKW- und Bushersteller Scania gesichert.
Wie gestern im Rahmen der Hauptversammlung des Wolfsburger Autobauers bekannt gegeben wurde, hat sich der Pensionsfonds Alecta bereit erklärt, seine Scania-Anteile in Höhe von 2,04 Prozent an VW zu verkaufen. Volkswagen gehören jetzt über 90 Prozent der Anteile.
Damit ist Volkswagen künftig in der Lage, die Marschrichtung bei Scania zu diktieren und weiter am Projekt einer großen gemeinsamen Nutzfahrzeugsparte zu arbeiten. Neben Scania befindet sich auch der Münchener LKW- und Bushersteller MAN im VW-Portfolio. Ein Konzept für die Bildung von Synergien der beiden Hersteller steht allerdings noch aus. Dabei spielt insbesondere die Möglichkeit, die Effektivität der Nutzfahrzeug- bzw Bussparte durch Verwendung von Bauteilen aus einem gemeinsamen Baukasten zu erhöhen, eine wichtige Rolle. Die Produkte von MAN und Scania könnten sich dadurch sinnvoller ergänzen.
Scania-Führung begrüßt den Schritt von VW
In einer Presseerklärung sagte Scania-Präsident und CEO Martin Lundstedt: „Volkswagen ist seit dem Jahr 2000 unser Hauptanteilseigner und hat die Strategie, das Businessmodell und die Investments von Scania immer konstant unterstützt. Im Angesicht der neuen Besitzverhältnisse begrüßen wir die Möglichkeit, unsere Kooperationsprojekte mit Volkswagen und MAN ohne Restriktionen ausweiten zu können und eine erfolgreiche, global agierende Fahrzeugbau-Allianz aufzubauen, die genügend Platz für die Identitäten der einzelnen Marken lässt.“