Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim VPR-VIP-Treff
Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim VPR-VIP-Treff

Mit einem Sonderkonzert für den Verband der Paketreiseveranstalter wurde am Freitagabend der traditionelle VIP-Treff des Verbandes der Paketer (VPR) in der Dresdner Frauenkirche eröffnet.

Unmittelbar davor hatte im Maritim Hotel & Congress Center in Dresden das neue Format „VPR im Dialog“ Premiere. Bei zwei Podiumsdiskussionen ging es um die Themen „E-Business oder Eye-Business“ und „Gruppenreisen, ein Zukunftsmodell?“. Dabei konnten die Zuhörer im Saal auch per elektronischem Voting ihre Meinung zu vorgegebenen Antwortvarianten äußern.

Zum Abschluss der Diskussion votierte eine große Mehrheit dafür, diese Runden im nächsten Jahr zu wiederholen. Beim Thema „E oder Eye“ ging es um den Kundenkontakt, per Elektronik oder per Eye – von Auge zu Auge, von Angesicht zu Angesicht. Völlig klar, keiner der  Diskussionsteilnehmer will auf den direkten Kontakt zum Kunden verzichten. Noch ist die elektronische Buchung bei Gruppenreisen in den Starlöchern, aber es geht voran. Während Hotelbuchungen zu 80 Prozent über das Netz erfolgen, sieht das bei Gruppenreisen anders aus. Dr. Ulrich Basteck, Wörlitz Tourist, berichtete von erfolgreichen Reisemesse seines Unternehmens in Berlin – 10.000 Besucher. Die aktuelle Buchungssituation angesichts labiler internationaler Verhältnisse, vor allem von der Terrorgefahr beeinflusst, kommentierte er mit den Worten: „Die Reisebüros sind leer.“ Robert Wiess, Accor, machte deutlich, dass man beides braucht, Internet und den persönlichen Kontakt. Zu Fragestellungen des temperamentwollen Diskussionsleiter Josef Bertl, Kreativberatung GmbH, musste sich das Publikum elektronisch für bestimmte Antworten entscheiden. Gefragt wurde u.a.: Welche Online-Kanäle nutzen Sie für eine optimale Online-Ansprache? Welchen Anteil haben Online-Buchungen in ihrem Reisebüro? Was sind Ihre wichtigsten Marketing- und Vermarktungsinstrumnte? Nicola Rahe, Klute Reisen, und Georg Steiner, sprachen sich klar für das Eye-Business aus, wenn es um Gruppenreisen geht. Dr. Ulrich Basteck schilderte den Versuch, Städteflugreisen übers Internet zur Buchung bereitzustellen: „Wenn es um die Sitzplatzwahl geht, steigen die meisten dann aus.“ Auch Frank Straka, Kästl Ost-Touristik, geht davon aus, dass das Busprodukt noch lange im persönlichen Gespräch verkauft wird, auch wenn die Zeichen der Zeit auf Technisierung stünden.

Die VPR-Reisemesse beginnt am Freitag um 9.00 Uhr im Congress Center des Maritim Hotels Dresden.

Meinungsaustausch zum Thema "E-Business oder Eye-Business"Blick in den Saal bei der Podiumsdiskussion
Meinungsaustausch zum Thema "E-Business oder Eye-Business"                  Blick in den Saal bei der Podiumsdiskussion