Low-Entry Stadtbus des "UD"-Omnibusprogramms Foto: Volvo Group
UD Low-Entry Stadtbus (Foto: Volvo Group)

Die Volvo Group hat gestern die Einführung einer neuen Omnibusbaureihe mit dem Namen "UD Buses" auf einer Pressekonferenz im indischen Bangalore angeküdigt. "UD" steht für "ultimate dependability". 

Die Markteinführung der UD-Busse erfolgt zunächst in Indien, die Ausweitung auf weitere Wachstumsmärkte findet im Lauf der kommenden Jahre statt.

Auf Marktanforderungen angepasst

„Mit den UD-Bussen führen wir ein neues Omnibusprogramm ein, das von seiner Auslegung her speziell auf Wachstumsmärkte zugeschnitten ist. Das angestrebte Zielsegment weist ein hohes Wachstumspotenzial auf. Bereits in der Vergangenheit hatten UD-Busse eine starke Markenpräsenz in Japan und Südostasien. Jetzt geben wir den Bussen ein neues, modernes Erscheinungsbild und passen sie gezielt an die Marktanforderungen in Indien und anderen Wachstumsmärkten an“, erklärt Akash Passey, Senior Vice President für den Omnibusbereich innerhalb der Volvo Group und verantwortlich für internationale Märkte einschließlich Asien. Mit der Busmarke „UD Buses“ will die Volvo Group ihren Kundenstamm erweitern, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern sowie ihre Wachstumschancen in Indien und anderen Wachstumsmärkten deutlich erhöhen. Das neue Omnibusprogramm umfasst sowohl Stadt- als auch Reisebusse. Für die Entwicklung der einzelnen Bustypen des neuen UD-Omnibusprogramms wird die technologische Fachkompetenz des globalen Engineering-Netzwerks der Volvo Group gebündelt und zugleich mit der Mischung aus handwerklichem Know-how und Verlässlichkeit aus Japan kombiniert.

Volvo-Vertriebsnetz in Indien wird mitgenutzt

In Indien werden die neuen UD-Baureihen durch das existierende Vertriebsnetz der Volvo Group unterstützt, das Service-Dienstleistungen und Ersatzteilversorgung übernehmen wird. Mit den neuen UD-Bussen bietet die Volvo Group ihren Omnibus-Fahrgästen eine zeitgemäße Beförderungslösung. Im Mittelpunkt der Entwicklungsaktivitäten stehen auch bei den neuen UD-Baureihen die ausschlaggebenden betriebswirtschaftlichen Aspekte für den Busbetreiber: Kraftstoffeffizienz, Zuverlässigkeit sowie optimierte Betriebs- und minimierte Standzeiten. „Durch die Einführung des neuen Omnibusprogramms bieten wir unseren Kunden nun auch in Wachstumsmärkten ein Produkt, das für ihre spezifischen Anforderungen konzipiert und auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein wird. Wir nutzen dabei die gleiche Vorgehensweise, die wir bereits in den Lkw-Bereichen unseres Konzerns erfolgreich umgesetzt haben – wir positionieren unsere Busse entsprechend den Kundensegmenten, um so den maximal verfügbaren Marktanteil erfassen zu können“, lautet das Statement von Olof Persson, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Volvo Group.

Die ersten Busse werden Ende des Jahres ausgeliefert

Der Konzern habe  einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des öffentlichen Personenverkehrs in Indien geleistet, heißt es in einer Presseerklärung, nicht zuletzt durch die Etablierung des Premium-Reisebussegments. Demnach habe Volvo Group durch den Ausbau des Transportwesens ein Umdenken in der öffentlichen Meinung über die Nutzung des Verkehrsmittels Omnibus bewirkt und dessen Akzeptanz ein großes Stück vorangebracht. Gegenwärtig sind auf Indiens Straßen rund 5000 Stadt- und Reisebusse der Marke Volvo unterwegs. Der Produktionsstart für die UD-Busse erfolgt 2014 in Bangalore. Die ersten Busse werden noch vor dem Ende diesen Jahres an die Kunden ausgeliefert. Neben der Zuständigkeit für die Versorgung des indischen Heimatmarkts wird das indische UD-Omnibuswerk in der Zukunft auch als Exportdrehscheibe agieren.