Der Konzernumsatz konnte auf 2,75 Milliarden Euro (plus 18 Prozent) deutlich gesteigert werden (Vorjahr: 2,34 Milliarden Euro). Der Auftragseingang sei mit 2,95 Milliarden Euro spürbar höher als im Vorjahr (2,71 Milliarden Euro) gewesen; der Auftragsbestand habe zum Stichtag 31. März rund sieben Milliarden Euro betragen und damit über dem Rekordstand des Vorjahres (6,80 Milliarden Euro) gelegen. Das operative Ergebnis (EBIT) sei im ersten Halbjahr auf 123 Millionen Euro (plus 30 Prozent) signifikant verbessert worden. Der Jahresüberschuss lag bei 29 Millionen Euro (Vorjahr: 16 Millionen Euro), er hat sich somit beinahe verdoppelt. 

„Trotz großer Unsicherheiten auf den globalen Märkten hat sich Voith im ersten Halbjahr erfreulich entwickelt. Unser Unternehmen ist operativ und finanziell in einer resilienten Verfassung. Dabei zahlt sich vor allem unser strategischer Fokus auf nachhaltige Technologien aus“, erklärt Dr. Toralf Haag, CEO der Voith Group.

Voith mache weiter Fortschritte, das Kerngeschäft in Richtung der Megatrends Dekarbonisierung und Digitalisierung weiterzuentwickeln. Wichtige Wachstumsfelder seien hierbei die Bereiche Wasserstofftechnologie, Energiespeicherung, elektrische Antriebssysteme und die Automatisierung des Schienengüterverkehrs.

„Die weltweite Entwicklung in Richtung nachhaltiger Technologien und erneuerbarer Energien spielt uns in die Karten. Mit Wasserkraft als wichtigste erneuerbare Energie, einer ressourcenschonenden Papierherstellung und alternativen Antriebstechnologien sind wir sehr gut aufgestellt. Dies spiegelt sich auch positiv in unseren Zahlen wider. In die Weiterentwicklung unseres Produktportfolios werden wir weiter investieren und damit unseren Beitrag zur industriellen Nachhaltigkeit leisten“, so Haag.

  

Auch der Konzernbereich Voith Turbo, der für die straßengebundenen Produkte zuständig ist, blicke auf ein erfreuliches erstes Halbjahr zurück, wie weiter mitgeteilt wird. Der Auftragseingang habe sich hier sich auf 1,05 Milliarden Euro verbessert – ein Wachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig habe Voith Turbo ein signifikantes Umsatzplus von 29 Prozent auf 961 Millionen Euro (Vorjahr: 742 Millionen Euro) verzeichnet. Auch das operative Ergebnis wuchs im ersten Halbjahr auf 33 Millionen Euro (Vorjahr: 21 Millionen Euro). Erfolgreich sei auch das neue, hybridisierte NXT Wandlergetriebe sowie das VEDS-Elektrotraktionssystem, das bereits an einige Bushersteller verkauft wird, konkrete Zahlen wurden dazu jedoch nicht genannt.

Die Volatilität der Märkte bleibe jedoch noch hoch, wie es weiter heißt, steigende Zinsen und eine drohende Rezession blieben Unsicherheitsfaktoren für die globale Wirtschaft. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen rechnet Voith mit einer weiteren Steigerung von Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis und hält an seiner Planung für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 fest. Damit wird das Unternehmen seinen eingeschlagenen Weg des profitablen Wachstums fortsetzen.