Auf dem rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstück in Hamburg-Harburg entstehen bis März 2026 ein Verwaltungsgebäude, Ladeinfrastruktur für die elektrisch betriebenen Shuttles sowie überdachte Parkflächen für zunächst fünf Fahrzeuge. Der Betriebshof schafft Arbeitsplätze für fünf Mitarbeiter vor Ort. Sie sollen den Betrieb der autonomen Shuttles koordinieren.  

„Autonome On-Demand-Verkehre sind für Hamburg ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende“, so Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende über das Projekt. Man schaffe damit „eine notwendige Grundlage, um die Technologie in den realen Betrieb zu überführen und Hamburg so zur Vorreiterregion für das autonome Fahren im ÖPNV zu machen.“ hvv hop schließe dabei Lücken im Netz der hvv und biete den Menschen eine Alternative zum Auto – auch in ländlichen Räumen. Autonome Kleinbusse könnten in Zukunft die Ausweitung des Angebots trotz Fachkräftemangel ermöglichen. Der neue Betriebshof bilde die Grundlage dafür, zumal eine Verbesserung des ÖPNV außerhalb des Stadtzentrums dringend notwendig sei. Die vhh.mobility zeige mit dem Bau des Betriebshofs für autonome Shuttles vor Ort, dass es nun in großen Schritten vorangehe und bald ein völlig neues Angebot in Harburg zur Verfügung stehen werde. Das sei ein wichtiges Signal, über das sich der gesamte Bezirk freuen könne.

 

So soll er aussehen: Key Visual des geplanten Betriebshofs in Hamburg  / Foto: vhh.mobility

 

Der Testbetrieb der autonomen Shuttles erfolgt im Rahmen des Projekts ahoi. Die Abkürzung steht für „Automatisierung des Hamburger On-Demand-Angebots mit Integration in den ÖPNV“. Ziel ist, einen On-Demand-Betrieb mit einer gemischten Flotte aus autonom und manuell gesteuerten Fahrzeugen zu entwickeln, zu testen und für den Regelbetrieb vorzubereiten. Damit werde ahoi europaweit zu einem der größten On-Demand-Betriebe mit einer gemischten Flotte.

 

Hintergrund

Das ahoi Projekt wird von den beteiligten Partnern gemeinsam finanziert und umfasst ein Projektvolumen von ca. 37 Millionen Euro. Rund 18 Millionen davon sind Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr (BMV). Am ahoi Projekt beteiligt sind die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (vhh.mobility), die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) der Freien und Hansestadt Hamburg, das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (F-IVI), die PSI Transcom GmbH (PSI), das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. (IKEM), die Technische Universität Hamburg (TUHH), die auch schon die Entwicklung und den Betrieb von hvv hop begleitete, sowie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) als assoziierter Partner.

hvv hop ist Deutschlands erster On-Demand-Verkehr im Öffentlichen Nahverkehr. Bereits 2018 fuhren die ersten Shuttles in Hamburg, zunächst unter dem Namen „ioki“. Heute betreibt vhh.mobility den Service unter dem Namen „hvv hop“ in mehreren Bediengebieten in Hamburg und Schleswig-Holstein.