An Deck: die Vorstandsmitglieder des VFF (v.l.):Friedrich Schweitzer, Fjord Line GmbH; Dirk Lifke, TT-Line GmbH; Christoph Knobloch,  DFDS Seaways; Jens-Peter Berg,  Sartori & Berger GmbH; ChristianTotzeck, Stena Line (es fehlten: Ingo Dobbert, CTS und Irina Samos, Anek Lines)
An Deck: die Vorstandsmitglieder des VFF (v.l.):
Friedrich Schweitzer, Fjord Line GmbH; Dirk Lifke,
TT-Line GmbH; Christoph Knobloch,  DFDS Seaways;
Jens-Peter Berg,  Sartori & Berger GmbH; Christian
Totzeck, Stena Line (es fehlten: Ingo Dobbert,
CTS und Irina Samos, Anek Lines)

Der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF) beging am Montag den 20. Jahrestag seit seiner Gründung am 8. Juni 1995. Damals von 15 Reedereien ins Leben gerufen, verfügt der Verband heute über 50 Mitglieder.

Ein besonderer Charme wurde den Feierlichkeiten vor allem durch die Location verliehen: ein modern eingerichtetes Hausboot am Hamburger Victoriakai-Ufer. Zahlreiche Verbandsmitglieder waren nach Hamburg gekommen, um dort gemeinsam und in lockerer Atmosphäre auf das bisher Erreichte anzustoßen.

Jubiläumsveranstaltungen sollten normalerweise immer eine inhaltliche Verbindung zu demjenigen haben, der jubiliert. Im Falle des VFF-Jubiläums, das weniger eine klassische Jubiläumsveranstaltung, sondern vielmehr ein entspanntes Zusammentreffen war, hatte man mit der Verbindung von stylishem Wohnambiente und Wasser in Form eines Hausboots den Nagel auf den Kopf getroffen – denn beides ist auf seine Art und Weise Teil der alltäglichen Arbeit der Verbandsmitglieder, die ihren Kunden gewissermaßen Wohlfühlflair auf dem Wasser offerieren.

Davon war am Hamburger Victoriakai-Ufer ab 16 Uhr jede Menge zu spüren, denn das Hamburger Wetter meinte es gut und sorgte dafür, dass die Gäste ihren Sekt auf dem Sonnendeck des Hausboots genießen konnten.

In seiner Begrüßungsrede blickte der VFF-Vorsitzende Christian Totzeck zurück auf die Gründertage des Verbands, in denen es vor allem darum ging, die Fähre aus ihrem Nischen-Dasein herauszuholen. „Auch heute noch ist es unser Ziel, die Flagge der Fähre weiter hochzuhalten und sie als ein entspanntes, bequemes, sexy Reisemittel in der Touristik zu platzieren", sagte Christian Totzeck. Im Vergleich zu früher würden Fährfahrten in diesen Tagen zwar vor allem über den Direktvertrieb bzw. online gebucht, die Schulung von Reisebüros habe aber weiterhin eine essentielle Bedeutung für den Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik.

„Seit der Verbandsgründung haben wir über 12.000 Reisebüro-Expedienten geschult. Gerade erst letzte Woche haben sich 100 Teilnehmer auf unseren VFF-Hafentagen in Kiel mit drei Fährschiffen vertraut gemacht. Das beweist, dass das Interesse an unseren Schulungen weiterhin hoch ist und dafür auch ein Bedarf besteht", so der Vorsitzende.

Gleichzeitig machte er auf die wachsende Konkurrenz für das Fährensegment, etwa durch Billigflieger, neue Brücken und Tunnels aufmerksam, was in der Konsequenz dazu führen müsse, dass ein Verband seine Botschaft noch markanter, z. B. auf Messen, platzieren müsse, wie es der VFF bereits seit Jahren tut. Ein aktuelles Beispiel hierfür sei der Gemeinschaftstand des VFF auf der ITB Berlin. „Ich wünsche dem Verband, dass wir in dieser schnelllebigen Zeit auch in zehn Jahren, also zu unserem 30. Geburtstag, an einem so schönen Ort zusammenkommen werden", sagte Christian Totzeck abschließend. Unter den Gästen befanden sich auch einige Gründungsmitglieder des Verbands, u. a. Dieter Kindermann, ehemals 1. Vorsitzender des VFF.

Hausboot am Victoriakai-Ufer

20 Jahre VFFChristian Totzeck, Vorsitzender des VFF, beim Anschneiden der TorteAuch einige Gründungsmitglieder des Verbands waren anwesend