„Durch die Schließung der Schulen und Fahrgastrückgänge zum Schutz der öffentlichen Gesundheit kommt es inzwischen zu Einnahmeverlusten zwischen 60 und 90 Prozent“, teilte die Gewerkschaft mit. Hinzu kämen höhere Kosten für die Reinigung der Fahrzeuge sowie für den Gesundheitsschutz. „Zudem werden mehr Fahrzeuge für weniger Fahrgäste benötigt, um die Einhaltung des Distanzgebotes von 1,5 Metern zu ermöglichen.“
Der ÖPNV finanziere sich zur Hälfte über die Erlöse aus dem Fahrkartenverkauf. Die notwendige Kompensation könnten Kommunen in der Corona-Krise nicht alleine aufbringen. Das Förderprogramm, das die Gewerkschaft nun fordert, soll sich demnach „aus allen für den ÖPNV vorgesehenen Mitteln der Länder und des Bundes speisen“. Dazu gehörten etwa Fördermittel, die bislang nicht abgerufen oder verwendet worden seien.