Das Budget für den Nahverkehr habe sich zuletzt „rasant verschlechtert“, heißt es in einer Mitteilung. Bestehende Angebote bei Bussen und Bahnen seien inzwischen gefährdet. Als Grund geben die Verbände die „massiv gestiegenen Betriebskosten“ an. Derentwegen stehe man jetzt vor Kürzungen, so der Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig, Ralf Sygusch, stellvertretend für die Beteiligten des 5-Punkte-Appells.

Insbesondere fordern die Unterzeichner ein „dauerhaftes Bekenntnis Niedersachsens zum Deutschland-Ticket“. Dieses müsse gesetzlich abgesichert sein. Außerdem wird ein einheitliches Gesamtkonzept für den niedersächsischen ÖPNV verlangt. Dieses solle unter anderem ein Netz an Landesbuslinien sowie ein abgestimmtes Schiene-Bus-Netz beinhalten.

„Insbesondere in den ländlichen Räumen fehlt es an überzeugenden Angeboten“, so der Präsident des Städte- und Gemeindebundes, Marco Trips. Es brauche ein Bekenntnis des Landes zu einer Stärkung der Takte und Verbindungen. Der ÖPNV sei ein „Schlüssel für ein zukunftsfähiges Niedersachsen“ und entscheide über das Gelingen der Mobilitätswende. „Alle Akteure – Bund, Land, Kommunen und Verkehrsverbünde – kennen die Bedeutung und sehen die Notwendigkeit eines gut ausgebauten, attraktiven ÖPNV, gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen“, betont Landkreistag-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer.