Bei der Festlegung des Impfanspruchs hat das Gesundheitsministerium das Fahrpersonal im ÖPNV nicht in die bevorzugten Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsstufe 3 eingestuft. „Es ist vollkommen unverständlich, warum ausgerechnet die Beschäftigten im ÖPNV – und hier vor allem die Kolleginnen und Kollegen im Busfahrdienst – nun in der Impfreihenfolge nicht genauso prioritär behandelt werden sollen wie andere systemrelevante Berufsgruppen. Unsere Branche hält seit Beginn der Pandemie als wichtigen Baustein der Daseinsvorsorge und der Mobilität in diesem Land das ÖPNV-Angebot nahezu uneingeschränkt aufrecht“, erklärt dazu Ulrich Jaeger, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe NRW.

Unter anderem sei dies deshalb möglich, weil die Mitarbeiter täglich mit hohem Engagement im Einsatz sind. „Insofern müssen unsere Beschäftigten nun auch bei der Impfpriorität wie ursprünglich vorgesehen in der Gruppe 3 berücksichtigt werden. Alles andere führt zu unnötiger Verunsicherung und möglichen Einschränkungen im täglichen Betrieb“, fordert Jaeger.

Parallel werde man selbstverständlich weiterhin mit Hochdruck über die Betriebsärzte Impfmöglichkeiten bei den Verkehrsunternehmen einrichten.