Wie schon VDL und andere, kleinere Busbauer verzichtet das Unternehmen in seinem 75. Jahr des Bestehens erstmals konzeptionell vollständig auf konventionelle Verbrennungsmotoren. Der Anteil an emissionsfreien Antrieben liege schon seit einiger Zeit bei fast 100 Prozent, heißt es aus Koningshooikt. CEO Filip Van Hool zeigt sich stolz auf den neuen Stadtbus: „Wir sind mehr denn je bereit, auf dem europäischen Markt für den öffentlichen Verkehr eine entscheidende Rolle zu übernehmen. Wir haben jetzt eine komplett neue Reihe Stadtbusse in vier verschiedenen Längen (12 m, 13 m, 18 m und 24 m) mit ausschließlich emissionsfreien Antriebslösungen: Batterie, Brennstoffzelle (Wasserstoff) und Oberleitung.“

Auch ein 10-Meter-Wagen und ein Dreiachser sind darüber hinaus dem Vernehmen nach in Vorbereitung. Revolutionäre Eigenschaften fehlen dem eleganten Belgier zwar, aber die Evolution schreitet trotzdem voran: moderater Leichtbau, völlig neues Cockpit, modulare Bauweise auch für den Antrieb – der Bus bringt alles mit, um auf dem wachsenden Markt der emissionsfreien Mobilität vorne mitzuspielen.

Das Ganze ist in einer sehr ansprechenden, klar gezeichneten Hülle verpackt mit charaktervollen LED-Klarglasscheinwerfern und einem schwarzen iPhone-Heck mit integrativ designten Rückleuchten. Besonders stolz zeigt sich das Unternehmen über die neue „Safety Front“, die deutlich verstärkt wurde und einige Sicherheitsfeatures bereithält. So kann man gut, wenn auch etwas verspätet in das Jubiläumsjahr durchstarten! Immerhin sind schon 162 Busse vor dem offiziellen Launch verkauft worden.

Olaf Forster