Stolze 3,3 Millionen Reisende haben damit 2023 eine Reise mit dem Bus unternommen, gegenüber 2,8 Millionen im Jahr davor - ein Zuwachs von nicht weniger als einer halben Million Busurlauben. Damit hat der Reisebus sogar die Bahn überholt, deren Anteil sich am Gesamtvolumen von 5,5 Prozent auf 4,7 Prozent verringerte. Für das Jahr 2024 wagt die FUR trotz einer Eintrübung der wirtschaftlichen Lage optimistische Vorhersagen. Die Schätzungen gehen insgesamt von bis zu 70 Millionen Urlaubsreisen im Jahr 2024 aus. Hier sollten auch Busreisen weiter partizipieren können.

Insgesamt stieg die Anzahl der Urlaubsreisenden im Jahr 2023 von 53,1 Millionen leicht auf 54,6 Millionen. Dabei sank jedoch die Anzahl der Urlaubsreisen mit einer Reisedauer von mindestens fünf Tagen – genauer gesagt von 67,1 Millionen auf 65,0 Millionen. Die Urlaubsausgaben stiegen dennoch: von 80,1 Milliarden Euro auf den neuen Rekordwert von 86,9 Milliarden Euro.

Gemäß den FUR-Ergebnissen in Bezug auf Busreisen lässt die sich verschlechternde Wirtschaftslage im Augenblick nicht vermuten, dass es auch für die Gruppentouristik bergab gehen könnte – zumindest nicht im ersten Quartal 2024. So notiert der Indexwert zur aktuellen Geschäftslage der Unternehmen trotz eines unwesentlichen Rückgangs von 0,06 weiterhin stabil bei 3,22, heißt es von Seiten der FUR. Der Indexwert zur Geschäftserwartung tendiert von 2,94 auf 3,08 positiver im Vergleich zum Vorquartal.

„Mit einer Zunahme von 500.000 Busurlaubsreisen und einer Steigerung des Marktanteils um fast 20 Prozent im Jahr 2023 kann die Bus- und Gruppentouristik zufrieden sein“, sagt RDA-Präsident Benedikt Esser. Einen Appell richtet er dennoch an Politik und Öffentlichkeit. Denn damit der positive Trend in den nächsten Jahren anhalten könne, sei es notwendig, die Belastungen, die sich aus dem vorliegenden Kommissionsentwurf zur EU-Pauschalreiserichtlinie ergebenden, ersatzlos zu streichen.