Die Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), München Tourismus (MT), Tourismus Oberbayern München (TOM) sowie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) wollen innerhalb der Kampagne pro Öffentliche Verkehrsmittel (ÖV) im Spätsommer und Herbst mit verschiedenen Aktionen einen Beitrag zur Besucherlenkung leisten. Am 20. August 2021 startete als erste Aktion eine Kampagne zur Stauvermeidung, die mit Funkspots, Großflächenplakaten und Online-Anzeigen für die klimafreundliche Anreise mit Bus und Bahn wirbt.
„Während der Corona-Pandemie gingen die Fahrgastzahlen der öffentlichen Verkehrsmittel nicht nur im Berufs-, sondern auch im Freizeitverkehr enorm zurück – sowohl an den Wochenenden als auch in den Ferien“, berichtet MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Während die Busse und Bahnen leer blieben, nahmen die Staus in Richtung der bekannten Tourismusziele zu und wurden zur Last für Mensch und Umwelt. Der MVV wolle deshalb den Menschen mit der Kampagne Ausflugsziele im Großraum München zugleich aber auch die entspannte Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nahebringen. „Kein Stau, keine Parkplatzsuche – und obendrein das gute Gefühl, klimafreundlich unterwegs zu sein“, so Rosenbusch weiter.
Mehr Erholungssuchende für Bus und Bahn zu gewinnen, ist auch das Ziel von TOM. „Das erhöht die Tourismusakzeptanz in vielen Regionen und bringt Tourismusnachfrage und Wertschöpfung für neue Zielgebiete“, erklärt Oswald Pehel, Geschäftsführer der touristischen Dachorganisation für den Regierungsbezirk Oberbayern. „In der Zusammenarbeit mit den Kollegen des MVV, der BEG und von München Tourismus können wir in Zukunft viel bewegen.“
Die Partner haben sich bereits im Herbst 2020 zusammengetan, um gemeinsam Ideen zur Rückgewinnung von Fahrgästen und für einen umweltgerechteren Tourismus zu entwickeln. Während die Besucherzahlen in der Landeshauptstadt und in umliegenden Regionen zurückgingen, kam es in einzelnen Alpenregionen und an Seen zu einer Überfüllung.
Mit dem Start der „Geheimatorte.de-Kampagne“ am 19. September 2021 wird die Kooperation fortgesetzt. Der Fokus soll dann auf eher unbekannte Ziele in und um München gerichtet werden.