Die Abgase seien in den Fahrgastraum des mit 45 Pfadfindern besetzten Busses eingedrungen und die Kinder hätten diese eingeatmet, teilte die Polizei am Freitag (03. Januar 2020) mit. Die Beamten stellten bei der Kontrolle zudem fest, dass die Lenkanlage des Busses beschädigt und mehrere Sicherheitsgurte defekt waren. Zudem habe der Fahrtenschreiber weder die Lenkzeiten des Fahrers noch die gefahrene Geschwindigkeit aufgezeichnet.

Der Reisebus eines deutschen Unternehmens war den Angaben zufolge in einem nordosteuropäischen Land zugelassen. Da die Zulassung in Deutschland laut Polizei nicht gültig und der Bus daher auch nicht versichert ist, wurde die Weiterfahrt untersagt. Ein Ersatzbus der Firma wurde ebenfalls wegen erheblicher Mängel stillgelegt.

Die Pfadfindergruppe stammt demnach aus dem Raum Köln und war mit ihren Betreuern auf dem Weg zu einem Ferienwochenende im südhessischen Odenwald. Sie konnte ihre Fahrt erst nach etwa fünf Stunden fortsetzen. Auf die Fahrer der Busse und das Unternehmen kommen jetzt mehrere Anzeigen zu.