Dennoch sind die Reiselustigen verhaltener im Welt-Entdecken gewesen, als im Post-Corona-Jahr 2022: Gegenüber dem August des vergangenen Jahres war ein Rückgang der Übernachtungszahlen um 1,9 Prozent zu verzeichnen. Dennoch sehe man, dass sich die wirtschaftliche Lage der Branche stabilisiere, meint der Geschäftsführer des DTV, Norbert Kunz. Die Branche dürfe sich allerdings nicht auf den guten Zahlen ausruhen, gibt er zu bedenken und fordert zu einer Debatte über mehr Qualität im Deutschlandtourismus auf. „Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass wir einen enormen Investitionsstau in der touristischen Infrastruktur haben, dass wir viel schneller nachhaltige Mobilitätsangebote auch in der Fläche brauchen und dass wir das Problem der Fachkräftesicherung in den Griff bekommen müssen.“ Außerdem müsse die Tourismusbranche grüner, digitaler und krisenfester werden, wofür stimmige Rahmenbedingungen erforderlich seien.
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) vertritt seit 1902 die Interessen der Tourismusorganisationen der Länder, Regionen und Orte in Deutschland. Zu seinen Zielen zählen neben der Stärkung des Wirtschaftsfaktors Tourismus insbesondere die Entwicklung einer bedarfsgerechten touristischen Infrastruktur und eines „zukunftsweisenden, nachhaltigen Qualitätstourismus“ in Deutschland. Dem DTV gehören 120 Mitglieder an.