Bereits seit geraumer Zeit hatte sich die Reisewirtschaft bei der Bundesregierung dafür eingesetzt. „Die heutige finale Entscheidung ist die richtige Entscheidung zu einem späten Zeitpunkt. Die Politik hätte diese Zusage schon eher treffen können, um der Reisewirtschaft und ihren Beschäftigten mehr Planungssicherheit zu geben“, erklärt Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbandes (DRV). „Über eine mögliche weitere Unterstützung der Unternehmen wird noch zu reden sein, denn die Auswirkungen der Pandemie auf die Reisemöglichkeiten sind weiter deutlich spürbar.“

Sehr viele Ziele sind insbesondere auf der Fernstrecke touristisch noch gar nicht zu bereisen. Nach wir vor nur schwer möglich seien ebenso Geschäftsreisen. Daher benötigen aus Sicht des DRV sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter und viele Dienstleister in der Reisebranche über das Jahresende hinaus Hilfen der Bunderegierung.

Eine Normalisierung des Geschäfts und damit auch ein normaler und fairer Wettbewerb werde durch die nach wie vor geltenden Einreiseverbote, Quarantäneregelungen für Reisende und weitere Einschränkungen verhindert. Nach einem Umsatzverlust von über 80 Prozent im gesamten vergangenen Jahr rechnet die Reisewirtschaft für 2021 mit einem Umsatzrückgang von voraussichtlich mehr als 60 Prozent gegenüber 2019.

Aktuell werden die FAQ zur Überbrückungshilfe III Plus sowie zur Neustarthilfe Plus von den Ministerien überarbeitet und zeitnah veröffentlicht.