Ein möglicher Verkauf steht Medienberichten zufolge der Bade- und Freizeitanlage Tropical Islands bevor. Demnach denkt der malaysische Mehrheitsgesellschafter Tanjong gemeinsam mit Miteigentümer Colin Au darüber nach, sich von Tropical Islands zu trennen.

Derzeit werde gemeinsam mit einer Investmentbank geprüft, ob es Interessenten für die Freizeitanlage gibt, berichtet das „Handelsblatt“ und beruft sich auf das Medienunternehmen Bloomberg.

Die Eigentümer, die malaysische Tanjong-Gruppe als Mehrheitsgesellschafter sowie ein malaysischer Geschäftsmann, der ebenfalls Anteile hält, sprächen schon seit geraumer Zeit über mögliche Investitionspläne, um die Entwicklung des Resorts voranzutreiben. Es sei aber völlig offen, ob ein Verkauf oder ein Teilverkauf überhaupt zustande kommt, um die ehrgeizigen Investitionspläne umzusetzen. Die Eigentümer hatten Anfang diesen Jahres angekündigt, in den kommenden fünf bis acht Jahren 300 Millionen Euro in die Anlage investieren zu wollen. Hintergrund des geplanten Verkaufs seien Medienberichten zufolge wirtschaftliche Schwierigkeiten der Gruppe in Indien. Dort soll das malaysische Unternehmen in den vergangenen zwölf Jahren rund sieben Milliarden Dollar Verlust gemacht haben.

Das Freizeitbad eröffnete 2004 in einer ehemaligen Luftschiffhalle in Krausnick (Dahme-Spreewald) südlich von Berlin. Ursprünglich sollten in der riesigen Halle Zeppeline gebaut werden. Aber 2002 zerplatzte der Traum: Die Firma Cargolifter AG ging insolvent. Als die Idee einer Badewelt aufkam, runzelten viele die Stirn. Aber nach und nach wurde „Tropical Islands“ immer größer. Neben einer imitierten Südseelandschaft mit Strand, Tropenwald und vielen Rutschen gibt es inzwischen auch einen Außenbereich mit Rutschen, Wasserbecken und Übernachtungsmöglichkeiten. Rund 100 000 Quadratmeter groß ist der gesamte Komplex.