Die Firma gehört nun in Form einer Tochtergesellschaft zur Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH, kurz OVR. Die OVR hat ihren Sitz in Waiblingen und zählt ihrerseits zur Transdev GmbH, dem größten privaten Mobilitätsanbieter in Deutschland. Vertreten ist Transdev in 19 Ländern der Welt. Der Konzern beschäftigt insgesamt über 100.000 Mitarbeiter und setzt allein in Deutschland jedes Jahr rund 1,3 Milliarden Euro um.

Bereits im späten Frühjahr 2023 hätten die Inhaber von Bus Hofmann ihr Unternehmen Transdev angeboten, wie die Rhein-Neckar-Zeitung berichtete. Als Grund für den Verkauf sei angegeben worden, dass intern kein Nachfolger habe gefunden werden können.

Für die 18 Mitarbeiter von Bus Hofmann soll sich nichts ändert, hat Tansdev-Regionalleiter Horst Windeisen bereits zugesichert. Auch die von Hofmann bedienten Linien im Landkreis Heilbronn sollen nach Informationen des Landratsamtes wie gewohnt weiter bedient werden. Zusätzlich sollen die Hofmann-Mitarbeiter bei krankheitsbedingten Engpässen im Transdev-Betrieb vertretungsweise auch anderswo in der Region einspringen. Auch soll Bus Hofmann als Firma weiter bestehen bleiben. An einer Zerschlagung sei Transdev nicht interessiert, heißt es. Die Busse sollen mittelfristig lediglich eine angepasste Beklebung erhalten.

Nach der Übernahme durch Transdev wird als neuer Geschäftsführer der OVG-Betriebsleiter Axel Koffmane bei Bus Hofmann eingesetzt. Er ist dem Regionalleiter Horst Windeisen direkt unterstellt. Was mit dem OVR-Betriebshof vor Ort geschehen soll, ist noch ungeklärt. Das Gelände gehört der Hofmann-Grundstücksgesellschaft und wurde bislang an Bus Hofmann verpachtet.

Das Unternehmen Bus Hofmann hatte insgesamt 80 Jahre lang als eigenständiger Betrieb Bestand. Aus dem Reiseverkehr hatten sich die Inhaber bereits länger zurückliegend verabschiedet.