Bei Leipzig ist auf der Autobahn 9 ein Bus des Unternehmens Flixbus am frühen Sonntagabend verunglückt.  Bei dem Unfall kam ein Mensch ums Leben, sieben weitere wurden schwer verletzt, einige sogar lebensbedrohlich, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei in Weißenfels sagte. An Bord des Busses waren 75 Menschen; auch die übrigen 67 wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Gegen Mitternacht gab die Polizei die nach dem Unfall gesperrte Fahrbahn in Richtung Berlin wieder frei. Wie lange die Bergung des Wracks und damit die Sperrung der Fahrbahn Richtung München noch andauern würde, war am frühen Montagmorgen noch nicht absehbar.

Der Bus war in Richtung München unterwegs als er verunglückte und schwer beschädigt auf der Seite liegen blieb. Ein anderes Auto war laut Polizei nicht an dem Unfall beteiligt. Darüber hinaus war zum Unfallhergang noch nicht viel bekannt. Eine Sprecherin der Autobahnpolizei hatte am Sonntagabend gesagt, die Polizei gehe nach ersten Ermittlungen davon aus, dass ein sogenannter Sekundenschlaf des Fahrers zu dem Unfall geführt habe. Diesen Verdacht wollte ein Sprecher der Polizei in Halle in der Nacht zu Montag ausdrücklich nicht bestätigen und verwies auf die laufenden Ermittlungen zum Unfallhergang. Zum Zustand der Verletzten konnte die Polizei am frühen Morgen keine weiteren Angaben machen. Die A9 wurde an der Unfallstelle in beide Richtungen voll gesperrt. Es bildeten sich lange Staus auf der Autobahn. Neben Polizisten waren mehrere Feuerwehren, Notärzte, Rettungshubschrauber und Kriseninterventionsteams im Einsatz.

Flixbus bestätigte am Abend, dass der Bus für das Unternehmen gefahren war und richtete eine Hotline für Angehörige ein. „Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs“, bestätigte das Reiseunternehmen. „Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden.“

In Taufkirchen (Landkreis München) ist, ebenfalls am Sonntagabend (19. Mai 2019) bei einem Zusammenstoß mit einen Auto die 48 Jahre alte Fahrerin eines Busses getötet worden. Nach Polizeiangaben krachten an einer Kreuzung ein Ford Focus und der Bus zusammen. Der Autofahrer hatte demnach der Busfahrerin, die sich auf der Vorfahrtsstraße befand, die Vorfahrt genommen. Zu dem Zeitpunkt des Unfalls befanden sich keine Fahrgäste im Bus. Die Busfahrerin verstarb noch an der Unfallstelle. Mit Verletzungen wurden der 28-jährige Fahrer des Ford Focus sowie sein 27 Jahre alter Beifahrer in ein Krankenhaus gebracht.