Bei der Veranstaltung in Erfurt blickte man zunächst auf fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit an der Thüringer Datendrehscheibe zurück. In einer zentralen Datenbank werden hier in dem mit Hilfe des Freistaates geschaffenen Systems die zentralen Fahrplandaten der Verkehrsunternehmen vereinigt. Die Datenbank bedient einheitlich alle Fahrplanauskünfte und ist Basis für Echtzeitinformationen und technische Anschlusssicherungskonzepte.
Auch die strategische Weiterentwicklung der digitalen Tarif- und Vertriebslandschaft wurde besprochen. Ein neuartiger elektronischer Thüringentarif, der regionale Besonderheiten berücksichtigt, ist das nächste gemeinsame Ziel. Im Alltag der Menschen werden Smartphones zukünftig noch bedeutender werden. Beispielweise dienen sie in Bussen und Bahnen als Basis für Fahrplan- und Tarifauskünfte sowie als Buchungssystem. Dieser Entwicklung trägt die während der Tagung besprochene Zukunftsstrategie Rechnung.
Außerdem soll das Marketing für den Nahverkehr im Rahmen einer neuen Organisationsstruktur, in der sich alle Thüringer Verkehrsunternehmen wiederfinden können, gebündelt und besser organisiert werden. Abgestimmte analoge Fahrgastinformationen, saisonale Angebote (wie das Schüler-Ferienticket Thüringen) sowie Angebote für Urlauber sollen unter anderem Bestandteil sein.
Im Sinne einer zeitgemäßen und attraktiven Mobilität für die Fahrgäste sehen sich die Thüringer Verkehrsunternehmen mit der schrittweisen Umsetzung der verabredeten Vorhaben für die Zukunft gerüstet, teilten der Verband Mitteldeutscher Omnibusunternehmer (MDO), Bus und Bahn Thüringen (BBT), der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in einer gemeinsamen Presseinformation mit.