Herzstück des VPR VIP-Treffs war wie üblich die Reisemesse, die in den großzügigen Tagungsräumen des zentral gelegenen Dorint Hotels Bremen stattfand. Von 9 bis 17 Uhr nutzten rund 160 Einkäufer von 93 Bus- und Gruppenreiseveranstaltern die Gelegenheit, sich für neue Programmideen und Angebote für 2023 und 2024 der 64 ausstellenden VPR-Mitglieder zu interessieren und auch direkt einzukaufen. Die Reisesaison 2023 ist für die Bustouristik weitgehend sehr gut angelaufen und dementsprechend optimistisch war die Stimmung.
Der VPR sei regelrecht glücklich über die hohe Teilnahmezahl an Bus- und Gruppenreiseunternehmern die zum VPR VIP-Treff nach Bremen und Bremerhaven angereist sind. Die Zahlen der letzten Veranstaltung in 2019 in Stuttgart konnten damit sogar noch etwas getoppt werden. „Das Warten und die Geduld der Gastgeberstädte Bremen und Bremerhaven hat sich voll ausgezahlt", so VPR-Präsident Adriano Matera bei der Eröffnung.
Auch Hans-Peter Krüger von der Wirtschaftsförderung Bremen zeigte sich stellvertretend für die beiden gastgebenden Städte mehr als zufrieden. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Bus- und Gruppentouristiker zu uns in den Norden gekommen sind und auch das Angebot der Anschlussprogramme hier in Bremen sowie Bremerhaven nutzen.“
Mit dem erstmals angebotenen Format „Open Business Lunch“ wurde der fachliche Teil der Veranstaltung am Anreisetag bereits mittags im Achat Hotel Bremen eröffnet. Elf der insgesamt 64 ausstellenden Verbandsmitglieder nutzten dabei mit Kurzpräsentationen die Möglichkeit, sich den früh angereisten Teilnehmern vorzustellen.
Thema Künstliche Intelligenz für Busunternehmer
Der Nachmittag stand im Zeichen des Dialogs und des Austausches zum Thema „Digitale Transformation – Smarte Lösungen für die Bustouristik“. Rund 175 Teilnehmer waren aufgefordert, sich nach einem Vortrag über die mögliche Relevanz von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) für Busreiseveranstalter und einer Diskussionsrunde auch selbst interaktiv zu dieser Thematik zu äußern. Gekonnt moderiert von VPR-Pressesprecherin Rebecca Wies wurde so auch das Publikum gut einbezogen und es kamen nicht nur die beiden Experten Timo Hinrichsen (Team Neusta) und Christian Feldman (Tourware) sowie die Busreiseveranstalter René Lang (Lang Reisen) und Michael Goldmann (Berr Reisen) bei der Podiumsdiskussion zu Wort.
Mit einem Augenzwinkern verwies der aus dem Erzgebirge stammende Reiseunternehmer René Lang auf die idealsozialistische Losung „Vorwärts immer - rückwärts nimmer“. Vor zehn Jahren habe nur ein Bruchteil der Kunden sich vorstellen können, Reisen online zu buchen. Das Blatt habe sich deutlich gewendet, viele seine Reisegäste seien mittlerweile sehr vertraut im Umgang mit digitalen Endgeräten und Prozessen. Diesen Zug dürfe man auf keinen Fall verpassen, zumal es vor allem auch um Neukundengewinnung gehe. Auch Michael Goldmann vom bayerischen Busreiseveranstalter Berr Reisen und jüngster Teilnehmer auf dem Podium, sieht die Notwendigkeit der Digitalisierung im eigenen Unternehmen. Es sei jedoch im Moment noch notwendig, sowohl analog wie auch digital zu agieren. Längst nicht alle Kunden seien digital startklar.
Abschied für Geschäftsführer Florian Gärtner
Für VPR-Geschäftsführer Florian Gärtner war es wohl der letzte VIP-Treff, der unter seiner Federführung ausgerichtet wurde. Er verlässt den Verband in Kürze, steht aber bis zur Neubesetzung der Position weiterhin zu Verfügung. In der Event-Location „Hudson Loft“ in der Bremer Überseestadt wurde er bereits jetzt offiziell verabschiedet.
Der nächste VPR VIP-Treff findet vom 01. bis 03. Februar 2024 in Brüssel statt.
Der versammelte VPR-Vorstand kündigt den nächsten Veranstaltungsort für 2024 an. Foto: Michaela Rothe