Frank Schischefsky, Verdi-Pressesprecher (Foto: Verdi)
Verdi-Pressesprecher Frank
Schischefsky

Die Verhandlungen für die Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Schleswig-Holstein sind ergebnislos vertagt worden. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sei völlig inakzeptabel gewesen, sagte Verdi-Pressesprecher Frank Schischefsky am Donnerstagabend.

Demnach hatten die Arbeitgeber eine jährliche Lohnsteigerung von 1,8 Prozent bei einer Laufzeit von 42 Monaten angeboten.

Es sei damit zu rechnen, dass es in den kommenden Tagen bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 8. Oktober zu weiteren Warnstreiks kommen wird, kündigte Schischefsky an.

Verdi fordert 250 Euro im Schnitt pro Monat mehr, um den Lohnabstand zu Busfahrern von kommunalen Arbeitgebern zu verringern. Das sind laut Gewerkschaft etwa 10,8 Prozent. Der Omnibusverband Nord kommt hingegen auf 12 Prozent. Zuletzt hatten sich am Dienstag beim vierten Warnstreik nach Verdi-Angaben etwa 1050 Busfahrer beteiligt.

Konkret sieht das Angebot des OVN eine Einmalzahlung von 50 EUR für den Rest des Jahres 2015 sowie für das Jahr 2016 eine monatliche Lohnsteigerung von 45 EUR, für das Jahr 2017 eine monatliche Lohnsteigerung von 50 EUR sowie für das Jahr 2018 eine monatliche Lohnsteigerung von noch einmal 50 EUR vor. Eine Fortsetzung der Verhandlungen ist für den 8. Oktober angesetzt.