Die Streikaktionen schadeten vor allem den Fahrgästen, sagte Vize-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. In Bietigheim-Bissingen, Waiblingen und Ludwigsburg sei der Busverkehr zum Erliegen gekommen, teilte ein Sprecher in Stuttgart mit. Hier sei ganztägig zum Warnstreik aufgerufen worden. Behinderungen gab es auch in Weissach, Hemmingen, Backnang, Böblingen, Sachsenheim und Beilstein.

Nachdem die vierte Verhandlungsrunde am Samstag ergebnislos abgebrochen worden war, bot der WBO gestern (30. Juni) der Gewerkschaft die Wiederaufnahme der Gespräche in kleiner Runde an. „Wir sind zuversichtlich, im Rahmen eines persönlichen Treffens eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu erreichen“, erklärt Horst Windeisen, Verhandlungsführer des WBO. Denn eine Einigung im Tarifkonflikt sei nur am Verhandlungstisch möglich. Der Gewerkschaftssprecher sagte, man werde das Angebot prüfen.

In der Manteltarifrunde geht es um die Weiterentwicklung des Arbeitsrahmens für das private Omnibusgewerbe. Betroffen sind mehr als 400 mittelständische Busunternehmen in Baden-Württemberg mit mehr als 9.000 Fahrerinnen und Fahrern.