Der WBO erklärte: „Die Arbeitgeber haben bei der Verhandlungsrunde am 22. Juli die Hand weit ausgestreckt – nun ist Verdi am Zug. Wir haben eine Paketlösung auf den Tisch gelegt: Dieses Angebot verbessert die Situation der Busfahrerinnen und Busfahrer unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen“, sagte WBO-Verhandlungsführer Horst Windeisen. „Es galt, die Interessen aller im Blick zu behalten“, ergänzte die Stellvertretende WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg, „die der Verkehrsunternehmen, die der Busfahrerinnen und Busfahrer und die der Fahrgäste. Mit diesem Angebot senden wir ein klares Signal in Richtung Kompromisslösung“, so Hüneburg weiter.
Verdi-Verhandlungsführerin Hanna Binder erklärte: „Die Arbeitgeber bewegen sich zwar, aber eine Einigung ist auf dieser Basis noch nicht möglich.“ Gelinge am Montag keine Lösung, „bereiten wir uns darauf vor, die Auseinandersetzung auch länger zu führen“.
Der Vorschlag der Arbeitgeber gehe über die von Verdi angestrebte Fokussierung auf „lediglich die Themen Pausen und Zuschläge“ hinaus, teilt der WBO mit. „Nur so“, macht Windeisen klar, „können unsere Mitgliedsunternehmen leistungsfähig bleiben, neue Mobilitätsformen realisieren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair entlohnen. „Eine Einigung war bei uns intern nicht einfach“, gibt Hüneburg zu, „doch wir meinen, dass unsere Vorschläge dergestalt sind, dass wir einen großen Schritt in Richtung Gewerkschaft unternommen haben.“