Von der testweise erhobenen Gebühr abschrecken ließ sich offenbar niemand. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtete, gingen die Besucherzahlen für die mehr als anderthalb Jahrtausende alte Stadt noch weiter in die Höhe. Dennoch kündigte Bürgermeister Luigi Brugnaro nun an, dass es bei dem Eintrittsgeld bleibe – und sogar doppelt so viel gezahlt werden müsse. Dies gelte zumindest dann, wenn erst kurz vor dem Besuch die Gebühr bezahle. Für Frühbucher bleibe es hingegen bei fünf Euro.

Als Ziel nannte Brugnaro gegenüber der dpa, zu bestimmten Terminen Touristen vom Besuch abhalten zu wollen. Venedig sei schließlich die erste Stadt, die sich mit dem Problem des Übertourismus auseinandersetze. Tage, an denen besonders viele Besucher in die Stadt kämen und an denen die Gebühr künftig gezahlt werden müsse, sei die Zeit um Ostern sowie alle Wochenenden bis Ende Juli, immer freitags bis sonntags. Übernachtungsgäste bleiben von der Gebühr ausgenommen – sie zahlen dafür Kurtaxe.