Die Anzahl der Büdchen im Ruhrgebiet wird auf 12.000 bis 15.000 geschätzt, genaue Zahlen gibt es nicht. Die historisch gewachsenen Kioske oder Holzhüttchen, die oft an Straßenecken oder in Parks zu finden sind, haben eine lange Tradition. Doch Trinkhallen verkaufen nicht nur Getränke und Snacks wie die „gemischte Tüte“, sie erfüllen auch eine wichtige soziale Funktion. Sie dienen als sozialer Treffpunkt und Ort des Austauschs und sind damit ein Symbol für Gemeinschaft im Ruhrgebiet.

Bei den bisherigen Veranstaltungen erhielten die teilnehmenden  Trinkhallen ein von der RTG kuratiertes Kulturprogramm „anne Bude“. Zahlreiche weitere Trinkhallen boten ihr eigenes Programm an. Mehrere Tausend Menschen nahmen an der Budentour teil, entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad, um den von der RTG ausgearbeiteten Routen zu folgen und Musik und Kleinkunst zu erleben.

Axel Biermann, Geschäftsführer der RTG, zeigt sich erfreut über die Fortsetzung: „Die Nachfrage nach einer Neuauflage war auch nach dem letzten Tag der Trinkhallen wieder ungebrochen. Der Tag der Trinkhallen trifft einen Nerv und stärkt die Identität der Metropole Ruhr, gleichzeitig zeigt er das typische Ruhrgebiet, auf das die Menschen hier besonders stolz sind. Wir haben mit der Veranstaltung ein kleines Stück Tradition geschaffen und der Tag der Trinkhallen ist eine Einladung an Gäste von nah und fern, unser einzigartiges Erbe mit uns zu feiern.“ Wie das genaue Programm für 2024 aussehen soll, gibt die Ruhr Tourismus GmbH in den nächsten Wochen bekannt.