Damals hat man den Schweizer Louis Palmer eingeladen und sich von dessen Weltreise mit einem rein solargetriebenen Fahrzeug inspirieren lassen.

Positive Erfahrungen mit einem E-Minibus sammelte man nun während des Testbetriebs mit einem Karsan E Jet, der für den „Flexibus“ in der Region Mindelheim/Unterallgäu initiiert wurde.

Der E Jet von Karsan ist auf Basis des BMW i3 entwickelt worden und verfügt über eine Batteriekapazität von 88 kW. Zusammen mit einer automatisch ausfahrenden Rampe hat die Niederflurbauweise bei den Passagieren für ein deutliches „Aha-Erlebnis“ gesorgt. Geschäftsführer Wolfgang Steber, der Steber Tours gemeinsam mit seinem Sohn Manuel Steber leitet, hat besonders die Rekuperation sowie die Reichweite von mehr als 230 Kilometern im Linienbetrieb gefallen.

Von der Politik wünscht sich Steber Tours, dass „das Mehrgewicht für E-Mobilität gegenüber Verbrenner für die Führerscheinklasse B on top kommen sollte, um im Kleinbusbereich bis 3,5 Tonnen eine vernünftige Reichweite zu erzielen.“ Außerdem sollte die Förderung von E-Bussen im gewerblichen Bereich so vereinfacht werden, dass auch nur ein Fahrzeug beschafft werden kann, teilt das Unternehmen weiter mit.

Steber-Tours wurde 1927 gegründet. In den drei Unternehmenssparten Beförderung von Menschen mit Behinderung, Linien- und Reiseverkehr sind mit den Tochterfirmen Allgäu Airport Express und Stauden Express insgesamt über 350 Mitarbeiter mit 240 Fahrzeugen täglich unterwegs.